Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Festival in Unterwaldhausen lockt rund 2000 Ska-Fans
Unterwaldhausen im Musikfieber: Freitag Schwerpunkt Ska, Samstag quer durch alle Stilrichtungen
UNTERWALDHAUSEN - Für rund 2000 Fans des Ska-Festivals war es am vergangenen Freitag im Festzelt in Unterwaldhausen mal wieder soweit: Bei bestem Wetter haben sie ausgelassen zu ihrer Musik gefeiert. Angereist waren die Anhänger dieser Musikrichtung nicht nur aus dem Umland, sondern auch aus dem Ausland.
Das Querbeat-Festival hat sich in der Zwischenzeit zu einem der größten Ska-Indoor-Festivals Europas entwickelt. Die Organisatoren orientieren sich bei der Auswahl an den beliebtesten zehn Bands weltweit.
Am Freitag eröffnete die Band „Maroon Town“aus Großbritannien das Festival. Sie spielten eine Mischung aus Ska, Rap und Brass-Dub. Mit diesem Mix hat sich die Band seit mittlerweile 30 Jahren einen Namen gemacht. Neben Acts wie „The Rumjacks“aus Australien oder „Susan Francis & The Debonaires“aus Jamaika und den USA hatten auch deutsche Bands wie „Moskovskaya“oder „Johnny Rocket“ihre Auftritte.
Während der Freitag eindeutig dem Ska gewidmet war, wurde der Festival-Samstag ganz nach dem Motto „Querbeat“gestaltet. Von Reggae und Hip-Hop über DeutschPop und Punk bis hin zu Rock und Psychobilly: Die Breite an Stilrichtungen war groß.
Headliner war an diesem Tag die Band „Shantel & Bucovina Club Orkestar“ aus Deutschland. Diese Band zeichnet eine Besonderheit aus, versteht sie es doch, Dinge aus dem üblichen Zusammenhang zu reißen und in einen völlig neuen Sinnzusammenhang zu überführen.
Doch nicht erst beim Auftritt dieser Band am Abend herrschte Festivalstimmung. Bereits zur Mittagszeit war schon etwas los im Festzelt. „Monkey Beach“, die „Nutty Boys“oder „Cor“aus Deutschland hatten hier ihre Auftritte. Hier tanzten die Fans, meist barfuß, nach dem Rhythmus der geliebten Musik.
„Ich bin bereits das sechste oder siebte Mal in diesem Jahr dabei und finde es hier wirklich super“, sagt Andreas Burth aus einer Gemeinde im Kreis Sigmaringen. „Es ist jedes Mal völlig stressfrei. Außerdem gibt es hier endlich einmal ordentliche Musik. Auf allen anderen Festivals gibt es meistens so Mainstream-Musik“, sagt er. Seine Frau stimmt ihm zu.
Gute Laune und ein stressfreies Wochenende waren bei dem guten Wetter auf dem Campingplatz somit vorprogrammiert.