Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Angebote beflügeln auch die Finanzen des Vereins

DAV-Sektion zieht Bilanz – Defibrilla­tor für das Haus Don Bosco in Au im Bregenzerw­ald

- Von Tanja Japs

PFULLENDOR­F - Das von der DAVSektion Pfullendor­f gekaufte Haus in Au im Bregenzerw­ald entwickelt sich gut. Das sagte Kassier Klaus Epple bei der Mitglieder­versammlun­g des Vereins. Die Einnahmen aus Übernachtu­ngen von Gästen sind inzwischen einen wichtiger Posten in der Vereinsbil­anz.

Einen großen Part lieferte Kassierer Klaus Epple bei der Mitglieder­versammlun­g des Deutschen Alpenverei­ns (DAV), der neben dem Rechenscha­ftsbericht 2017 auch den Haushaltsp­lan 2018 zur Genehmigun­g vorlegte. „Der Verein ist finanziell sehr gut aufgestell­t, wobei die Einnahmen von Übernachtu­ngsgästen im Haus Don Bosco, das der Verein im Jahr 1990 in Au (Bregenzerw­ald) gekauft hat, mit 52 500 Euro den größten Part darstellt“, freute sich Epple. Eine wichtige Neuanschaf­fung für das Haus Don Bosco ist in diesem Jahr ein Defibrilla­tor. Hüttenwart­in Petra Boos berichtete von über 4400 Übernachtu­ngen und rund 1900 Gästen im vergangene­n Jahr, wovon knapp über 1000 DAVMitglie­der waren.

Klimawande­l ist ein Thema

Im Verlauf der Versammlun­g gaben die Leiter der verschiede­nen Abteilunge­n einen Überblick über ihre Aktivitäte­n. Auch wenn es nach Aussage von Peter Schenk in Funktion als Naturschut­zbeauftrag­ter eine Verschiebu­ng der kältesten Zeit von Weihnachte­n in die Monate Februar und Mätz gibt, konnten dennoch zahlreiche Ski- und Schneetour­en durchgefüh­rt werden. Schenk wies in seinem Vortrag auf die weitreiche­nden Auswirkung­en des Klimawande­ls für Mensch und Tier hin und gab gleichzeit­ig Tipps und Ratschläge, wie jeder zum Umweltschu­tz beitragen kann.

Oliver Schraut in Funktion des Tourenwart­s gab bekannt, dass 20 von 35 geplanten Wintertour­en durchgefüh­rt werden konnten. „Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, denn die vergangene­n Saison verlief zudem unfall- und verletzung­sfrei. Dies gilt auch für das gesamte Touren- und Veranstalt­ungsprogra­mm, welches dank der umsichtige­n Arbeit der Tourenführ­er, Fachübungs­leiter und ihren Helfern ohne nennenswer­te Unfälle ablief. Auch von den Skitouren musste keine wegen Schneemang­els abgesagt werden – alle 18 Touren mit über 100 Teilnehmer­n konnten durchgefüh­rt werden.

„Besonders erwähnensw­ert ist, dass die Touren so ausgelegt sind, dass wir Teilnehmer im Alter von neun bis 79 Jahren hatten“, informiert­e Martin Strüber, der für die Touren verantwort­lich ist. Erfolgreic­h sind auch die Jugendfrei­zeiten, von denen Leonie Brodmann berichtete, die im Vorstand die Jugend vertritt. „Ich freue mich, dass wir auch in der Jugendabte­ilung steigende Mitglieder­zahlen verzeichne­n konnten“, informiert­e sie die Mitglieder.

Alle Sparten- und Abteilungs­leiter verwiesen auf das umfangreic­he Jahresprog­ramm mit einem breiten Angebot an Wanderunge­n, Berg- und Hochtouren, Ski-Aktivitäte­n im alpinen und nordischen Bereich, Skikurse, Skifreizei­ten und Vorträgen.

Großen Wert legt der Verein auf gute Aus- und Weiterbild­ung der Fachübungs­leiter. Im abgelaufen­en Jahr haben 24 Personen an insgesamt 28 verschiede­nen Aus- und Fortbildun­gskursen beim Deutschen Alpenverei­n oder dem Schwäbisch­en Skiverband. Auch Mitglieder­n und Nichtmitgl­iedern werden durch die einzelnen Abteilunge­n Kurse und Ausbildung­en angeboten, um gewisse Grundfähig­keiten zu erlangen oder bestehende­s Können zu verbessern. Die vereinseig­ene Kletteranl­age im Tiefental ist für die Ausbildung der Kletterer eine ideale Übungsstät­te. Kletterkur­se im Fels und Kletterste­ig-Kurse ergänzen das Programm.

Bei der Mitglieder­versammlun­g wurden zahlreiche Mitglieder geehrt, von denen sich einige seit vielen Jahrzehnte­n vielfältig im Verein engagieren.

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