Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Sportnotizen
Steigerung von Laboureur/Sude: Das Beachvolleyball-Nationalteam Chantal Laboureur/Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) hat beim World-Tour-Stop im chinesischen Xiamen mit Platz fünf für das beste deutsche Ergebnis gesorgt. Das Duo unterlag im Viertelfinale den Australierinnen Mariafe Artacho/Taliqua Clancy mit 0:2 (16:21, 16:21). Für die Weltranglisten-Fünften war es der zweite Welttour-Auftritt des Jahres. Anfang März mussten sich Laboureur/Sude in Fort Lauderdale noch mit dem 17. Platz begnügen.
Niederlage für Kühnhackls Penguins: Eishockey-Nationalspieler Tom Kühnhackl hat mit Meister Pittsburgh Penguins auf dem Weg ins Play-off-Viertelfinale der Profiliga NHL einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Titelverteidiger kassierte im fünften Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Philadelphia Flyers ein 2:4 und führt nun nur noch mit 3:2. Kühnhackl war 8:31 Minuten im Einsatz.
Freiburger Böcherer Zweiter vor Lange: Ironman-Weltmeister Patrick Lange hat sich bei seinem Auftakt in die Rennsaison geschlagen geben müssen. Der 31-jährige Triathlet aus Bad Wildungen kam bei der Challenge Gran Canaria nach 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen in 4:01:17 Stunden nicht über den dritten Platz hinaus. Schneller im Ziel in Mogán war neben dem spanischen Sieger Pablo Gonzalez (4:00:25) auch Langes Landsmann Andreas Böcherer (4:00:42) aus Freiburg.
Deußer Dritter in Schanghai: Daniel Deußer ist bei der dritten Station der Global Champions Tour Platz drei geritten. Der deutsche Springreiter blieb im Großen Preis von Schanghai mit Tobago im Stechen fehlerfrei, war aber in 39,11 Sekunden zu langsam für den Sieg. Das Springen gewann der Belgier Gregory Wathelet mit Corée (37,91) vor dem Briten Ben Maher mit Explosion (38,55).
Multerer ficht sich zum Titel: Die Tauberbischofsheimerin Beate Christmann ist zum vierten Mal Deutsche Meisterin im Degenfechten geworden. Die 33-Jährige besiegte bei den Titelkämpfen in Leipzig im Finale Alexandra Ehler aus Leverkusen mit 15:12. Bei den Herren sicherte sich erstmals Niklas Multerer den Titel. Der 30-jährige Vorjahreszweite vom Heidenheimer SB setzte sich im Finale gegen den Berliner Toni Kneist mit 11:10 durch. Die Säbel-Titel gingen in Künzelsau an Anna Limbach – die 28-Jährige von Bayer Dormagen gewann gegen ihre Vereinskameradin Judith Kusian 15:8 – und Benedikt Wagner. Der Titelverteidiger bezwang in einem ebenfalls rein Dormagener Finale Matyas Szabo mit 15:14.
Snooker-WM für Selby bereits vorbei: Titelverteidiger Mark Selby ist bei der Snooker-Weltmeisterschaft überraschend in der ersten Runde ausgeschieden. Der 34-jährige Engländer verlor in Sheffield gegen seinen Landsmann Joe Perry 4:10. Der fünfmalige Weltmeister Ronnie O’Sullivan hat unterdessen dank einer fulminanten Aufholjagd das Aus verhindert. Der Weltranglistenzweite aus England gewann sein Auftaktspiel gegen den Schotten Stephen Maguire 10:7.
Bangen um White-Sox-Pitcher Farquhar: Danny Farquhar von den Chicago White Sox aus der Major League Baseball hat am Freitag im Spiel gegen die Houston Astros (0:10) auf der Bank eine Hirnblutung erlitten. Laut Mitteilung seines Clubs befindet sich der 31-jährige Pitcher in einem stabilen, aber kritischen Zustand. Farquhar hatte im sechsten Inning das Bewusstsein verloren und war in eine Klinik gebracht worden. Dort wurde festgestellt, dass ein geplatztes Aneurysma Ursache der Blutung war.
Für Kiel wird es schwer: Die Handballer des THW Kiel stehen vor dem Aus in der Champions League. Der deutsche Rekordmeister verlor das Viertelfinalhinspiel gegen Titelverteidiger Vardar Skopje aus Mazedonien in eigener Halle mit 28:29 (12:14). Beste THWWerfer waren mit je vier Toren Marko Vujin, Nikola Bilyk und Niclas Ekberg, für Skopje erzielten der Ex-Kieler Rogerio Ferreira Moraes, Stojanche Stoilov und Ivan Cupic je fünf Treffer. Bei 28:28 hatte THW-Trainer Alfred Gislason in den letzten 24 Sekunden mit einem zusätzlichen Feldspieler für Torhüter Niklas Landin den Sieg erzwingen wollen. Doch Lukas Nilsson verlor den Ball, Skopjes Jorge Maqueda traf ins verwaiste Tor.
Bonga will in die NBA: Basketball-Nationalspieler Isaac Bonga liebäugelt offenbar mit dem Sprung über den großen Teich. Der Aufbauspieler vom Bundesligisten Frankfurt Skyliners hat sich laut US-Sport-TV-Sender ESPN für den Draft der nordamerikanischen Profiliga NBA am 21. Juni angemeldet. Der 2,03 Meter große Bonga gilt als eines der größten Talente in Europa. Scouts aus der NBA hatten den 18-Jährigen zuletzt immer wieder beobachtet. Im Februar feierte der in Neuwied geborene Bonga beim 79:74 gegen Serbien sein Nationalmannschaftsdebüt.