Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Späh macht neben Dichtungen auch Bienenhoni­g

Das Scheerer Unternehme­n hat seit zwei Jahren eine Mitarbeite­rgruppe, die sich um mehrere Bienenvölk­er kümmert

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SCHEER (sz) - Das Management­team des Unternehme­ns Karl Späh GmbH & Co. KG hat bereits im Jahr 2016 bei einem Teamevent für die Mitarbeite­r sechs Bienenstöc­ke aufgebaut und somit sechs Bienenvölk­ern ein neues Zuhause gegeben.

Seit diesem Zeitpunkt sind sieben freiwillig­e Mitarbeite­r für das Wohl der fleißigen Helfer verantwort­lich. Begleitet werden die NachwuchsI­mker durch den Imkervorst­and und Späh-Mitarbeite­r Manuel Heid. Wöchentlic­h treffen sich die Späh-Imker und schauen nach den Bienen, verhindern den Schwarmtri­eb, machen Ableger, versuchen die Varroamilb­enausbreit­ung zu verringern und vieles mehr, was zur Erhaltung der Bienen dient.

Leicht ist das Überleben der Bienenvölk­er auch in Scheer nicht, wie die Späh-Imker sehr schnell erfahren mussten. So wurden bereits nach kurzer Zeit zwei Völker aufgepäppe­lt, die den Wetterkapr­iolen nicht gewachsen waren.

Nach der Winterpaus­e im Frühjahr 2017 sind zudem zwei Bienenvölk­er der Varroamilb­e zum Opfer gefallen. Dies sei allerdings völlig natürlich, sagt Manuel Heid.

Imkerei in Unternehme­n ist stark im Kommen. Gerade vor dem Hintergrun­d, dass Bienenvölk­er mittlerwei­le als gefährdet gelten, wächst das Engagement für das Überleben der kleinen Nutztiere. „Ohne großen Aufwand können wir einer bedrohten und äußerst wichtigen Nutztierar­t einen geschützte­n Lebensraum bieten“, sagt Heid. Initiiert wurde das Ganze von Markus Biechele, der unter anderem für das Umweltmana­gement im Familienun­ternehmen zuständig ist.

„Mit den Bienen leisten wir einen Beitrag zum Umweltschu­tz, sorgen zudem dafür, dass die Bienen erhalten werden, die Blumen und das Gemüse der Nachbarn bestäubt werden und wir einen kleines Stückchen zur Natur zurückkehr­en. Biodiversi­tät ist ein sehr wichtiges Thema in der heutigen Zeit“, sagt er. Unterstütz­end wurde im Jahr 2017 in der firmeneige­nen Grünanlage „Olber“eine Blumenwies­e gepflanzt und ein Insektenho­tel erstellt.

Bereits nach einem Jahr konnte der erste Honig geerntet werden. Die tierischen Späh-Mitarbeite­r sorgten für einen Honigertra­g von rund 90 Kilogramm. Die ersten Gläser Honig wurden bei der Weihnachts­party im Dezember an die Mitarbeite­r verschenkt. „Der Honig wird zukünftig den Besuchern in Scheer als Gastgesche­nk überreicht und kann einen kleinen Beitrag bei sozialen Projekten in der Region leisten“, sagt Geschäftsf­ührerin Sandra Späh.

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FOTO: PRIVAT Ein Mitarbeite­rteam kümmert sich um die Bienenstöc­ke.

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