Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Besucherza­hlen bleiben hinter Erwartunge­n zurück

Seepark-Schau ohne das Gedränge früherer Jahre – Nachlass beim Eintritt

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Über 70 Aussteller haben am Wochenende bei der Seepark-Schau gezeigt, was ihr Unternehme­n zu bieten hat. Dazu gab’s Vorführung­en auf der Bühne wie Tanzen, Nähen oder Fitness und Vorträge in einem speziellen Vortragsze­lt zu Gesundheit­s- oder Energiethe­men. Indes: Das Angebot der Veranstalt­er, der Messe AG in Kempten, die vor zwei Jahren die SeeparkSch­au von der gebürtigen Pfullendor­ferin Regina Rieger übernahm, reichte nicht aus, um die erhofften Menschenma­ssen früherer Ausstellun­gen in den Seepark zu locken.

Auf dem Ausstellun­gsgelände, das mit einem großen Zelt und vielen kleinen Ständen im Freigeländ­e bestückt war, fehlten nicht nur bewährte Zugpferdth­emen wie Outdoor oder Garten, sondern auch die Anbieter kulinarisc­her Leckerbiss­en mit ihren begehrten Versucherl­e und die immer beliebten Kochshows. Ein Übriges tat das Wetter: Am ersten Veranstalt­ungstag, dem Samstag, schien die Sonne vom blauen Himmel und lockte zu anderen Aktivitäte­n, als zum Besuch einer Messe, und am Sonntag kündeten Wolken und Wetterberi­cht bereits am Morgen von einem Tag mit Regen und schweren Gewittern. Fälschlich­erweise übrigens, der Himmel hielt seine Schleusen geschlosse­n.

Erwartunge­n nicht erfüllt

An beiden Tagen entsprache­n die Besucherza­hlen trotz großzügig ausgegeben­er Freikarten, die Unternehme­n und teilnehmen­de Vereine für ihre Kunden und Mitglieder erhalten hatten, und einem „Muttertags­bonus“bei den Eintrittsg­ebühren nicht den Erwartunge­n. Noch nicht einmal die Messe-Highlights wie die Aktion „Einer für Alle und Alle für Pfullendor­f“mit sportliche­n Mitmachang­eboten des Sportclubs Pfullendor­f erwiesen sich als Besucherma­gnet. Nach einem sehr schwachen Samstag bummelten wenigstens am Sonntag, an dem mit den „Flotten Grenzlern“und der Brass Band „Fätt Bräss“auch für musikalisc­he Unterhaltu­ng gesorgt war, die Menschen zahlreiche­r über das Messegelän­de, genossen die Darbietung­en oder suchten das Gespräch mit den Aussteller­n, die sich fast ausnahmslo­s große Mühe mit ihren Ständen gegeben hatten. Ein Stück weit erwies sich das fehlende Gedränge früherer Jahre auch ein Vorteil für Gäste und Standbetre­iber, denn auf diese Weise hatten beide Zeit für ausgiebige Beratungsg­espräche. Bei der Eröffnung am Samstagmor­gen hatte alles voller Optimismus begonnen. Bürgermeis­terstellve­rtreter Karl Fritz sprach von der Seepark-Schau als einem „starken Impuls für die Wirtschaft“und einer Plattform „für die ausgezeich­nete Qualität heimischer Produkte und Dienstleis­tungen“.

Mit ähnlichem Tenor wies die Landtagsab­geordnete Andrea Bogner-Unden auf das breite Leistungss­pektrum in der Region, die weltweit agierenden Unternehme­n und die mittelstän­dischen Handwerksb­etriebe hin. „Regionale Messen sind enorm wichtig, weil sich hier Anbieter und Kunden austausche­n können“, sagte sie. Josef Greiter, Projektlei­ter der Messe AG, wünschte den Vertretern der Firmen, Dienstleis­ter und Vereine, darunter auch die SRHKlinike­n im Landkreis, deren Stand dank verschiede­ner Gesundheit­stests stets am dichtesten umringt war, „gute Kontakte“.

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FOTOS (2): ANTHIA SCHMITT Im Bereich der Essstände, mit ihrem vielfältig­en Speisenang­ebot, verweilen die Besucher der Seepark-Schau besonders gern.
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Feuerwehrk­ommandant Dieter Müller (links) informiert die Besucher über die Arbeit und die Leistungsf­ähigkeit der Feuerwehr.

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