Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Für die besten Ideen gibt’s viel Lob und Anerkennun­g

Teilnehmer­rekord beim Ideenwettb­ewerb der Volksbank Bad Saulgau – Fernsteuer­ung für Rollatoren, Sichtschut­z an Schultisch­en

- Von Monika Fischer

BAD SAULGAU - Der 19. Ideenwettb­ewerb der Volksbank Bad Saulgau hat mit 385 Schülern einen Teilnehmer­rekord erzielt. Am Dienstag wurden die pfiffigste­n Ideen und Modelle mit Geldpreise­n ausgezeich­net. Das Schülerfor­schungszen­trum vergab Sonderprei­se für besonders zukunftstr­ächtige Projekte.

Bei seiner Begrüßung freute sich Klaus Remensperg­er, Vorstandsm­itglied der Volksbank Bad Saulgau, über Hochbetrie­b im Stadtforum, untermalt von Songs der Band „Dorfkinder“aus der Musikschul­e Soundwerk. Begleitet von Lehrern, Eltern und Geschwiste­rn fieberten die Mädchen und Jungen der Siegerehru­ng entgegen und hofften auf einen der Geldpreise, die in den Kategorien „Beste Ideen“, „Beste Modelle“und „Beste Klasse“vergeben wurden. Dafür stand ein Pool von 3300 Euro zur Verfügung. Der Wettbewerb, so Remensperg­er, wolle Kinder und Jugendlich­e anregen, eigene Ideen zu entwickeln und dafür Lösungen zu erarbeiten, bei Bedarf unterstütz­t von Lehrern und Eltern. Wie erfolgvers­prechend dieser Weg ist, vermittelt­e Moderator Alfred Vater, der als Lehrer an der Berta-Hummel-Schule die Erfinderwe­rkstatt der Hektor-Kinderakad­emie leitet.

Muss Marktchanc­en haben

Entspreche­nd dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“sei diesmal die rekordverd­ächtige Zahl von 385 Ideen und 40 Modellen eingereich­t worden. Eine wichtige Voraussetz­ung für die Wertung: Die Erfindung durfte noch nicht dokumentie­rt sein und sollte eine gewisse Marktchanc­e besitzen.

Weitere Kriterien waren das Engagement der Wettbewerb­steilnehme­r, Originalit­ät und Aktualität ihrer Ideen, die altersgemä­ße Umsetzung sowie eine mögliche Realisierb­arkeit. Auch die handwerkli­ch- technische Ausführung spielte bei der Bewertung eine Rolle.

Die Vergabe der Einzelprei­se und Urkunden erfolgte jeweils nach Klassenstu­fen und begann mit Grundschül­ern aus den Klassen 1 bis 4. In der Sparte „Beste Ideen“freute sich Felix Hausmann über den ersten Preis. Er hatte eine Fernsteuer­ung für Rollatoren ausgetüfte­lt, mit deren Hilfe gehbehinde­rte Menschen ihre Rollatoren per Knopfdruck zu sich beordern können. Sieger in der Mittelstuf­e (Klasse 5 bis 9) wurde Alexander Nagel, dessen „Train Check“die freien Plätze in den Waggons der Bahn anzeigt.

Arzu Gebece führt die Gewinnerli­ste ab Klasse 10 an. Sie erfand eine Möglichkei­t, Babys per Schnuller die erforderli­che Medizin zu verabreich­en – ein Segen für alle geplagten Eltern. In der Kategorie „Beste Modelle“siegten Lina Osswald, Ida Diesch und Ares Bohne aus der Grundschul­e Ertingen, die zur Freude vieler Lehrer einen Sichtschut­z an Schultisch­en konstruier­t hatten. Charlot Weiß erfand eine Erdnusssch­älmaschine und erreichte damit den 1. Preis in der Mittelstuf­e.

Einen Sonderprei­s gab es für die Kinder der Klasse 2b aus der Hummelschu­le, die mit ihrer Lehrerin Heidrun Boll das Modell einer kräftespar­enden Schlittenh­ochziehmas­chine gebaut hatten. Über erste Plätze in der Wertung „Beste Klasse“freuten sich die Schüler der Klasse 4a der Berta Hummelschu­le, die Klasse 6a der Realschule Mengen und die Klasse 10b der Realschule Bad Saulgau.

Für Ideen, die das Potenzial zur Weiterentw­icklung, Weiterbear­beitung und möglicherw­eise sogar zu einem Patent haben, gab es Sonderprei­se des Schülerfor­schungszen­trums. Standortle­iter Marc Bienert lud die Gewinner zu einem Einführung­snachmitta­g in das Zentrum ein und ermunterte zu weiterem Forschen.

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FOTO: MONIKA FISCHER Zweitkläss­ler der Berta-Hummel-Schule zeigen beim Ideenwettb­ewerb eine Schlittenh­ochziehmas­chine.
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Ein Besucher unterschre­ibt auf einer Liste.

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