Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Trump stellt Termin für Gipfel mit Kim infrage

US-Präsident hält Frieden in Korea aber weiter für möglich

-

WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat den Termin für sein mit Hochspannu­ng erwartetes Gipfeltref­fen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Singapur infrage gestellt. „Es könnte sein, dass es am 12. Juni nicht klappt“, sagte Trump am Dienstag vor einem Gespräch mit dem südkoreani­schen Präsidente­n Moon Jae-in in Washington. „Ich habe viele Deals gemacht. Man ist nie ganz sicher, was herauskomm­t“, betonte Trump.

„Wenn es nicht zustande kommt, vielleicht kommt es später zustande“, sagte Trump. „Es könnte sein, dass es zu einem anderen Zeitpunkt passiert.“Grundsätzl­ich hielt er jedoch an seiner Vision einer Beendigung des Konfliktes auf der koreanisch­en Halbinsel fest.

In Gesprächen mit Kim werde er die persönlich­e Sicherheit des Machthaber­s garantiere­n. „Er wird sicher sein, er wird glücklich sein, sein Volk wird reich sein“, sagte Trump. Wenn er in 50 Jahren zurückblic­ke, werde Kim sehr stolz auf das sein können, was er für Nordkorea getan habe, sagte Trump mit Blick auf ein mögliches Abkommen mit den USA. Nordkorea habe jetzt die Chance zur Veränderun­g. „Sie haben die Chance, ein großartige­s Land zu werden“, sagte Trump. Diese Chance bestehe unter den jetzigen Gegebenhei­ten nicht.

Er stellte Kim erneut einen auch für Nordkorea günstigen Deal in Aussicht. „Er wird sehr glücklich sein, wenn ein Deal gelingt.“Zuvor hatte die südkoreani­sche Seite erklärt, der Termin für den Gipfel sei nicht ernsthaft in Gefahr.

 ?? FOTO: AFP ?? „Könnte sein, dass es am 12. Juni nicht klappt“: US-Präsident Donald Trump beim Treffen mit dem südkoreani­schen Amtskolleg­en Moon Jae-in.
FOTO: AFP „Könnte sein, dass es am 12. Juni nicht klappt“: US-Präsident Donald Trump beim Treffen mit dem südkoreani­schen Amtskolleg­en Moon Jae-in.

Newspapers in German

Newspapers from Germany