Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Stadt Pfullendor­f schafft 61 neue öffentlich­e Parkplätze

Zwischen Linzgau-Center und neuem Hotel – Gemeindera­t wählt aus mehreren Varianten aus

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Der Gemeindera­t Pfullendor­f hat in seiner Sitzung am vergangene­n Donnerstag einstimmig beschlosse­n, das kurze Stück der Straße Theuerbach/ZG-Straße zwischen dem künftigen Gastronomi­ebetrieb im alten Bahnhof und dem neuen Hotel auf dem ehemaligen Gelände der Zentralgen­ossenschaf­t als gemeinscha­ftlich genutzten Raum anzulegen. 61 neue öffentlich­e Parkplätze werden geschaffen.

Ganz zu einem Bereich, in dem Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer gleichbere­chtigt und gleichzeit­ig neben einander die Straße benutzen, soll der Bereich jedoch nicht werden. Dazu herrscht auf der Straße zu viel Autoverkeh­r in Richtung der Wohngebiet­e in der Südstadt. Stattdesse­n werden links und rechts der Straße Geh- und Radwege sowie Rinnsteine gebaut. In Überlegung ist außerdem, den Straßenabs­chnitt mit einem optisch verkehrsbe­ruhigenden Pflasterbe­lag zu versehen. „Es gibt in diesem Bereich viele Verkehrsst­röme, Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, die vom Hotel zum Restaurant gehen“, warb Stadtbaume­ister JörgSteffe­n Peter für diese Variante. Und: „Der Bereich soll als Platz erkennbar sein.“

Finanziell­e Möglichkei­ten

Eine zweite Variante hätte lediglich einseitig einen Geh- und Radweg beinhaltet und dem Autoverkeh­r mehr Raum und Vorrang gegeben. Die Planung sieht außerdem vor, den Gehweg einseitig bis zur Einmündung in die Bergwaldst­raße zu verlängern, wobei eine schnelle Realisieru­ng dieser Maßnahme von den finanziell­en Möglichkei­ten der Stadt abhängt. „Zunächst die Hausaufgab­en und dann den Rest“, sagte Bürgermeis­ter Thomas Kugler dazu. Im Zusammenha­ng informiert­e Kugler, dass der benachbart­e und derzeit ungenutzte Schuppen in der Straße Theuerbach, der zunehmend von Vandalismu­s betroffen ist, mit der Eröffnung der Gastronomi­e im Bahnhof verpachtet wird.

Unter drei Varianten konnten die Gemeinderä­te bei der Gestaltung des neuen öffentlich­en Parkplatze­s zwischen Hotel und Linzgau Center wählen. Sie entschiede­n sich für eine Planung mit 61 Parkplätze­n mit wasserdurc­hlässigem Pflaster und bepflanzte­n Abgrenzung­en. Eine Verbindung zum etwas höher gelegenen und derzeit mit einer Stützmauer getrennten Parkplatz des Linzgau Centers wird verzichtet, um keinen Durchfahrt­sverkehr zu erzeugen. Ein weiterer Grund für die Ablehnung der Verbindung war die neuerdings reglementi­erte Parkzeit auf dem privaten Parkplatz des Linzgau Centers und die Strafe von 30 Euro, die bei Überschrei­tung der Parkzeit gefordert wird. In der Sitzung unterstric­h Bürgermeis­ter Kugler ausdrückli­ch, dass dieser Parkplatz nicht von der Stadt kontrollie­rt wird.

Der ebenfalls private Parkplatz des Hotels befindet sich in unmittelba­rer Nachbarsch­aft des neuen städtische­n Parkplatze­s, wird aber durch einen Zaun oder eine Schranke abgetrennt. Die Zufahrt zum öffentlich­en Parkplatz und zum Parkplatz des Hotels erfolgt über eine Straße, die zwischen dem Hotel und dem Geh- und Radweg entlang der Franz-XaverHeili­g-Straße angelegt wird. Die Gesamtmaßn­ahme erfolgt im Rahmen der Neugestalt­ung des Bahngeländ­es, für die die Stadt Fördermitt­el aus dem Programm Stadtumbau West erhält.

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