Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kleinheitz zum dritten Mal deutscher Meister
Herbertinger Sieger im 3D-Blasrohrschießen – Ziele sind Tiere aus Gummimaterial
HERBERTINGEN (sz) - Klaus Kleinheitz hat in Malborn im Hunsrück die deutsche Meisterschaft im 3DBlasrohrschießen gewonnen. Der Herbertinger triumphierte nach zwei Jahren Abwesenheit bei seiner vierten deutschen Meisterschaft zum insgesamt dritten Mal in der Klasse B bis 160 Zentimeter Rohrlänge.
Vor drei Wochen, bei der 3D-Blasrohr-Europameisterschaft in Langenzersdorf bei Wien, konnte Kleinheitz den achten Platz belegen, nur knapp drei Punkte hinter dem Fünftplatzierten. Trotz der knapp verlorenen drei Plätzen war er zufrieden, diesen Rang unter 60 Teilnehmern aus neun Nationen erreicht zu haben. Da ihm der Parcours bei den deutschen Meisterschaften bislang immer gelegen hatte, erhoffte er sich nach dem Erfolg bei der EM eine Platzierung unter den besten Fünf.
Zum ersten Mal fand die deutsche Meisterschaft in Malborn im Hunsrück in Rheinland-Pfalz statt. Zwei Runden mit je 20 3D-Zielen (Tiere aus Gummimaterial) galt es zu treffen. Die erste Runde war eine DreiPfeil-Runde, das heißt, wenn der erste Pfeil am Ziel vorbei geht, bekommt man noch einen zweiten oder einen dritten Pfeil, die aber schlechter als der erste Pfeil bewertet werden, wenn sie treffen. Die zweite Runde war eine Hunterrunde. Das ist eine Einpfeilrunde: Wenn der Pfeil vorbeigeht gibt’s keine Punkte.
In der ersten Runde schoss der Herbertinger gleich den ersten Pfeil am Ziel vorbei. Das blieb aber der einzige Fehlschuss. Aber die anderen Pfeile konnte er nur selten im Innenkill oder Kill - das sind aufgezeichnete Felder auf dem Ziel, die punktemäßig besser bewertet werden, platzieren. Dementsprechend war er etwas unzufrieden nach der ersten Runde. Die zweite Runde lief besser. Jeder Pfeil traf das 3D-Ziel und diesmal auch oft in die Killzonen. In dieser Runde wäre ein Pfeil daneben mit erheblichem Punkteverlust bestraft gewesen. Aufgrund der ersten Runde hatte Kleinheitz ein ungutes Gefühl nach dem Wettkampf. Nach Gesprächen mit anderen Teilnehmern kam heraus, dass nicht nur er Schwierigkeiten gehabt hatte, sondern insgesamt der Parcours für alle Wettkämpfer eine Herausforderung war. Da die Punkte der Teilnehmer erst bei der Siegerehrung mitgeteilt wurden, war die Überraschung und Freude groß, als er zuletzt und damit als neuer deutscher Meister aufgerufen wurde.