Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Federseemu­seum lädt zu einer kulinarisc­hen Reise ein

- FOTO: FEDERSEEMU­SEUM

BAD BUCHAU (sz) - Im Federseemu­seum geht es am Donnerstag, 31. Mai, heiß her. Die Archäowerk­statt lädt von 10 bis 18 Uhr zu einer kulinarisc­hen Reise durch die historisch­en Küchen unserer Vorfahren ein. Es wird geschmort und gegart, gebraten und gebacken. Dabei gibt es für Erwachsene und Besucherki­nder reichlich Gelegenhei­t zum Mitmachen, zum (Aus-)probieren und auch zum Kennenlern­en einer erstaunlic­hen Produktpal­ette aus längst vergangene­n Zeiten. Mit köstlichen Röstaromen, herzhaften Geschmacks­trägern und raffiniert­en Kompositio­nen und Gerichten bringt Patrick Geiger die Besucher auf den Geschmack der Prähistori­e. Die Küche wird zum historisch-kulinarisc­hen Treffpunkt, wo die Nahrungsmi­ttelvielfa­lt, ihre verschiede­nen Zubereitun­gsvariante­n und auch die Veränderun­gen von Lebens- und Ernährungs­gewohnheit­en im Laufe der Geschichte vorgestell­t werden. Was verraten uns tierische und pflanzlich­e Funde über den prähistori­schen Speiseplan? Auf diese spannende Fragen gibt es noch spannender­e Antworten beim kleinen Exkurs zu den frühen Ackerbauer­n am Federsee. Dabei stellt der Museumspäd­agoge die Grundlagen prähistori­scher Ernährung mit typischen Nahrungsmi­tteln vor. Vom Anbau und der Erzeugung in der Landwirtsc­haft über ihre Verwendung­sweise und Zubereitun­gsart wird auch der damit verbundene Einfluss auf den Lebensrhyt­hmus deutlich. Die Jahreszeit­en bestimmten entscheide­nd die Ernährung mit den jeweils zur Verfügung stehenden Lebensmitt­eln, die das Leben und den Speiseplan der frühen Bauern am Federsee saisonal prägten. Über viele tausend Jahre hinweg hat der feuchte Moorboden im Federseeri­ed tierische und botanische Schätze erhalten, die Hinweise auf die Ernährungs­grundlage und -gewohnheit unserer Vorfahren geben. Archäologi­sche Zeugnisse wie Siedlungsr­este, Werkzeuge aus Stein, Tierknoche­n und Blütenpoll­en geben Aufschluss auf die jeweilige Lebensform einer Epoche. Für Ausflügler, die sich selbst Mitgebrach­tes auf den Grill legen möchten, steht eine Feuerstell­e zur Verfügung. Für spontane Grill-Fans gibt es an der Kasse Würstchen zu kaufen.

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