Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Der Liga-Dino schaut vorbei
Fußball-Landesliga, St. 4: FV Altheim - FV RW Weiler (So., 15 Uhr)
ALTHEIM - Das Heimspiel gegen den FV Rot-Weiß Weiler ist für FußballLandesligist FV Altheim die nächste Chance, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Am Sonntag, ab 15 Uhr, trifft die Mannschaft von Trainer Zoran Golubovic auf einen „Dino der Landesliga“(O-Ton Golubovic).
„Das sind ja genau die Spiele, für die wir aufgestiegen sind“, sagt Altheims Trainer Zoran Golubovic über die Partie gegen den FV Rot-Weiß Weiler am Sonntag, um 15 Uhr. Zwei Spieler allerdings werden auf das Erlebnis verzichten müssen. „Stefan Münst wird gesperrt fehlen, außerdem werden Alexander Kienle und Jens Hahn - er wegen einer Sommergrippe - ausfallen.“Dafür kann Golubovic gegen Weiler wieder auf eine ganze Reihe Spieler zurückgreifen, auf die er zuletzt in Straßberg, bei der 0:2-Niederlage verzichten musste: „Patrick Spies hat seine Sperre aus dem Ehingen-Spiel abgesessen, Wendelin Spitzfaden, Timo Reck und Florian Geiselhart stehen auch wieder im Kader“, ist Golubovic erleichtert darüber, dass der Kader wieder breiter besetzt ist und wichtige Spieler wieder zur Verfügung stehen.
Unnötige Niederlage in Straßberg
Die Niederlage in Straßberg am vorvergangenen Freitag ärgert ihn noch etwas. „Es waren durchaus Punkte drin. Straßberg hat uns ja nicht an die Wand gespielt, Straßberg war einfach nur gnadenlos effektiv.“Deshalb sei es bedauerlich, dass seine Mannschaft mit null Punkten die Partie verlassen habe. „Es war mindestens ein Punkt drin.“Ein Punkt, der eigentlich schon den sicheren Klassenerhalt bedeutet hätte. Doch eigentlich ist davon auszugehen, dass am Ende auch die 38 Zähler reichen, die bereits auf dem Altheimer Konto verbucht sind. Auch angesichts des restlichen Terminplans in der Liga, nachdem sich die Konkurrenz der Altheimer gegenseitig die Punkte wegnimmt. „Ich weiß, das sagen viele zu mir. Aber es ist so, dass wir selbst unsere Punkte holen müssen. Ich will mich nicht auf Rechenspielchen einlassen. Holen wir die Punkte, müssen wir nicht auf die anderen Plätze schauen.“
Im Hinspiel war der FV Altheim in Weiler chancenlos. 3:1 hieß es am Ende für die Rot-Weißen aus dem Allgäu. „Damals hatten wir einen tollen Johhannes Reuter“, deutet Golubovic an, dass der Bad Saulgauer in Altheimer Diensten sein Team vor Schlimmerem bewahrte. Weiler, so Golubovic, gehöre für ihn zu den Spitzenmannschaften der Liga, gewissermaßen ein „Landesliga-Dino, eine feste Größe der Liga.“Da es auch für die Allgäuer noch um etwas geht, erwartet der Altheimer Coach durchaus eine Mannschaft, die nach vorne spielt. „Weiler hat den Topangreifer der Liga in seinen Reihen und ist auch sonst offensiv stark. Und es ist Weiler klar: Wenn sie hier verlieren, haben sie die Chance auf Platz zwei eigentlich verspielt. Um an Berg dranzubleiben, muss Weiler hier was holen.“
Weiler hat bislang elf Saisonsiege auf dem Konto. Fehlen wird in Altheim Mittelfeldspieler Raimond Hehle, der vergangene Woche kurz vor Schluss für ein Foul an der Mittellinie gegen seinen Ex-Klub die gelb-rote Karte sah. „Das ist schade für ihn, wenn man sieht, wie er sich reingehauen und wie viele Fehler er ausgebügelt hat“, sagte Weilers Trainer Jürgen Kopfsguter zum Platzverweis des 27-Jährigen. Derweil lässt er den Nachwuchs ran: Zuletzt feierte A-Jugendspieler Pirmin Fink (18) sein Landesliga-Debüt. „Er hat sich im Training reingehauen“, lobte Kopfsguter das Eigengewächs, dessen Zwillingsbruder Lasse als Ersatzkeeper ebenfalls im Kader stand. Und Kopfsguter sagt weiter: „Wenn wir diese Leistung noch dreimal halten, dann haben wir eine super Runde gespielt“, sagte Kopfsguter hinterher.