Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Nur ein Sieg zählt

Fußball-Landesliga, St. 4: TSV Eschach - FC Ostrach (So., 15 Uhr)

- Von Martin Sorg

OSTRACH/ESCHACH (ms) - Verlieren verboten: Eine Woche nach der 0:1-Heimnieder­lage gegen den FV Olympia Laupheim bestreitet der FC Ostrach das erste von drei Endspielen. Die Reise führt den FC Ostrach am (Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr) zum TSV Eschach.

Nur der Sieger darf sich weiter Hoffnungen auf den Klassenerh­alt machen. Nach den erneuten „Salto nullo“gegen den Tabellenfü­hrer aus Laupheim und den gleichzeit­igen Punktgewin­nen der Konkurrent­en rutschten die Schwarz-Weißen weiter in den Keller und sind nun zum Siegen verdammt. Unter Zugzwang steht aber auch der heutige Gegner. Die Heimmannsc­haft liegt momentan auf dem letzten Platz und kann sich nur noch mit Siegen aus dem Tabellenke­ller befreien. Nach dem Zwischenho­ch mit Erfolgen über Oberzell (2:1) und auch im Nachholspi­el über den FC Ostrach (3:0) gab es für die Eschacher zuletzt vier Partien ohne Sieg. Nun muss die Mannschaft von Trainer Stefan Krause liefern.

Im Hinspiel hatten die Eschacher das Glück auf ihrer Seite und konnten die Schwarz-Weißen im Buchbühlst­adion besiegen. Am Sonntag trifft die defensivsc­hwächste Mannschaft auf das Team mit dem schwächste­n Angriff. Die Vorzeichen sind für beide Kontrahent­en alles andere als rosig, zumal der Druck des Gewinnenmü­ssens auf beiden lastet. Dennoch: Im Ostracher Lager herrscht Zuversicht, zumal die Zebras personell wieder aus dem Vollen schöpfen können. Mittelfeld­stratege Markus Gipson steht wieder zur Verfügung und auch die zuletzt gesperrten Spieler - gegen Altheim vom Platz gestellt - Gregor Knäpple und Johannes Irmler sind wieder einsatzber­eit. Das Trainertri­o Reutter/ Kober/Maier weiß, wie wichtig diese Partie ist. Unter der Woche gab es nicht nur Trainingse­inheiten, sondern auch intensive Gespräche. Damit stellten Reutter iund Co. ihre Mannschaft auf dieses brisante Spiel ein. Jetzt könnte es ein Vorteil sein, dass die Schwarz-Weißen eine erfahrene Mannschaft haben, die sich dieser prekären Situation stellen kann. Trainer Lukas Maier gibt sich positiv: „Wir kennen unsere Stärken, auch wenn es zuletzt nicht gerade glücklich lief. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht verkrampfe­n und zu viel wollen.“Wenn es den Zebras gelingt, an die Leistungen der vergangene­n beiden Partien anzuknüpfe­n und auch noch selbst Treffer zu erzielen, ist in Eschach etwas Zählbares drin. Es wird auf jeden Fall ein hart umkämpftes Spiel, in dem Kleinigkei­ten entscheide­n können.

Der TSV Eschach unterliegt starken Schwankung­en. „Nach dem 1:2 gegen einen schwachen TSV Heimenkirc­h waren wir eigentlich schon abgestiege­n“, erinnert sich der Trainer. „Dann kam eine Leistungse­xplosion gegen Oberzell und Ostrach – und wir waren wieder mittendrin.“Nach der Niederlage im Kellerduel­l sind die Ehinger wieder zurück im Geschäft und die Eschacher haben die rote Laterne zurück.

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