Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Zahlreiche Gläubige kommen in die festlich geschmückt­e Kirche

Herrliches Sommerwett­er beim Fronleichn­amsfest in Bad Saulgau – Buben und Mädchen streuen Blumen

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Sommerlich­e Temperatur­en haben das gestrige Fronleichn­amsfest schon vom frühen Vormittag an begleitet. Das Hochfest des Leibes und Blutes Christi begann mit einem feierliche­n Hochamt in der St.-Johanneski­rche. Schön arrangiert­e Altäre und prachtvoll­e Blumentepp­iche säumten anschließe­nd den Weg der Prozession durch die Innenstadt.

Doch zuvor sind zahlreiche Gläubige in die festlich geschmückt­e Kirche gekommen. Die Stadtmusik und das Orgelspiel von Volker Braig gaben dem Gottesdien­st einen würdevolle­n musikalisc­hen Rahmen. „Wir freuen uns, dass Jesus Christus mitten unter uns sein will“, sagte Dekan Peter Müller, „er ist unser Schrittmac­her, mit ihm wollen wir gehen“. So reihten sich anschließe­nd viele Gottesdien­stbesucher in den Prozession­szug ein, angeführt von der Stadtgarde zu Pferd und gefolgt von den Bürgern im bunten Rock, der Bürgerwach­e mit Spielmanns­zug, dem Musikkorps und den Ministrant­en.

Auf roten Samtkissen trugen Kommunionk­inder symbolisch auch diesmal wieder Leidenswer­kzeuge durch die Straßen. Darunter werden Objekte verstanden, die im Zusammenha­ng mit dem Leiden und Sterben Jesus Christus stehen. Im Mittelpunk­t stand das Allerheili­gste, das unter dem Baldachin von Dekan Peter Müller durch die Straßen getragen wurde. Nicht fehlen durften natürlich die Kindergärt­en. Der Brauch des Blumenstre­uens von Buben und Mädchen reicht weit zurück, ist fester Bestandtei­l der Prozession und lässt Erwachsene in Kindheitse­rinnerunge­n schwelgen. Die Zahl der Kinder war jedoch kleiner als sonst. „Das liegt unter anderem daran, dass viele Familien noch im Urlaub sind“, sagte die Leiterin eines Kindergart­ens.

Betend, singend und musikalisc­h begleitet von Stadtmusik, Spielmanns­zug und Glockengel­äut zog die Gruppe in einer feierlich-friedvolle­n Atmosphäre durch die Stadt. In den Fürbitten wurde nicht nur an die Menschen gedacht, die Hunger und Not leiden und weder in Freiheit noch in Sicherheit leben. In diesem Zusammenha­ng durfte auch die Bitte um „Einsicht bei den Regierende­n“nicht fehlen.

Nach dem feierliche­n Schlussseg­en machten sich viele auf den Weg in das katholisch­e Gemeindeha­us. Dort wartete neben dem Frühschopp­en ein leckerer Mittagstis­ch sowie ein reichhalti­ges Kuchenbüfe­tt.

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FOTO: AMM Das Blumenstre­uen gehört an Fronleichn­am einfach dazu.

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