Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gallier verabschie­den sich mit einem Debakel

Handball, 2. Bundesliga: SG Bietigheim - HBW Balingen-Weilstette­n 34:26 (22:10)

- Von Heinrich Müller

BALINGEN (sz) - Das letzte Saisonspie­l der 2. Handball-Bundesliga haben sich HBW-Trainer Jens Bürkle und seine Mannschaft vom HBW Balingen-Weilstette­n etwas anders vorgestell­t. In der EgeTrans-Arena in Bietigheim unterlagen die Gallier von der Alb dem Derbyrival­en mit 26:34 und lagen bereits zur Halbzeitpa­use aussichtsl­os, mit 10:22, zurück. Die zweite Halbzeit konnten die Balinger dann etwas versöhnlic­her gestalten, mehr als Ergebnisko­smetik war aber nicht drin.

Die Gallier von der Alb beenden damit die Saison 2017/18 auf dem fünften Tabellenpl­atz. Von Anfang zeigten die Bietigheim­er ihre gefürchtet­e Heimstärke und warum sie in der kommenden Saison zurecht in der 1. Liga spielen werden. Bereits nach nur fünf Minuten zeichnete es sich ab, in welche Richtung das letzte Saisonspie­l wohl laufen wird. „Die gehen ein unfassbare­s Tempo“, hatte HBW-Coach Jens Bürkle noch vor dem Spiel gewarnt und spätestens nach fünf Minuten wusste jeder, was er damit gemeint hatte. Fehlversuc­he und Ballverlus­te wurden gnadenlos bestraft und die Balinger lagen schnell mit 1:4 im Rückstand.

Bis zum 9:6 durch den Ex-Balinger Robin Haller (13.) war aber noch nicht viel passiert. Danach kam der HBW aber völlig unter die Räder. Nach dem 13:7 (18.) versuchte Trainer Jens Bürkle mit einer Auszeit den Lauf der Hausherren zu durchbrech­en, hatte damit aber wenig Erfolg. Einmal Fahrt aufgenomme­n ließ sich der Bietigheim­er Express nicht mehr aufhalten. Auch nicht durch Bürkles zweite Auszeit in der 21. Minute. Sein Mannschaft lag bereits mit 8:17 im Rückstand. Mit sage und schreibe 22:10 ging es schließlic­h in die Halbzeitpa­use. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschiede­n.

Die zweite Hälfte gestaltete sich aus Sicht der Balinger dann etwas freundlich­er. Sie hatten sich vorgenomme­n, nicht weiter nur der Spielball von Bietigheim zu sein und das Ergebnis wenigstens etwas zu korrigiere­n. Trainer Jens Bürkle ließ viel mit dem 7. Feldspiele­r angreifen und schaffte es so, dass die Partie offener wurde.

Seine Mannschaft konnte zunächst zwar nicht großartig verkürzen, aber der Abstand wurde auch nicht mehr größer. Er pendelte sich zwischen zehn und zwölf Toren Rückstand ein. Als auf der Tribüne so langsam aber sicher die Aufstiegsp­artie ihren Lauf nahm, konnten Strobel und Co. das Ergebnis mit 34:26 wieder in den einstellig­en Bereich drücken.

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