Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
FC Ostrach startet großes Bauprojekt
Spatenstich zum Kunstrasenplatz auf dem Pneuhageplatz - Paten gesucht
OSTRACH - Die Arbeiten am Kunstrasenplatz des Fußballclubs (FC) Ostrach haben begonnen. Mit dem Spatenstich erfolgte am Dienstagabend quasi der Startschuss zum größten Projekt in der Geschichte des FC Ostrach, mit einem Gesamtvolumen von rund 620 000 Euro.
Auf dem Gelände des Pneuhageplatzes entsteht ein moderner Kunstrasenplatz, der ab dem Herbst 2018 optimale Trainingsbedingungen für die Mannschaften des FC Ostrach bieten wird. „Natürlich freue ich mich über dieses Projekt, das wir als Gemeinde mit 250 000 Euro unterstützen“, sagte Ostrachs Bürgermeister Christoph Schulz am Rande des Spatenstichs. Der entstehende Platz biete optimale Voraussetzungen. Trotzdem sei die Errichtung des Kunstrasenplatzes ein Kraftakt für den Verein, der neben dem Teil der Finanzierung, den er selbst stemmen müsse, sich auch über ehrenamtlich geleistete Stunden an der Umsetzung beteilige. Da zeigte sich Schulz, bekennender Fan des VfB-Stuttgart und des FC-Ostrach, erleichtert über die Tatsache, dass die Zebras den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga, Staffel 4 am vergangenen Wochenende klar gemacht haben. „Der Kunstrasen wird den Mannschaften des FC Ostrach optimale Trainingsbedingungen bieten. In dieser Klasse ist ein Kunstrasen ja schon fast Pflicht, ist, um gute Trainingsbedingungen zu haben. Aber mit dem neuen Kunstrasenplatz haben wir dann in Ostrach professionelle Bedingungen“, meinte Schulz.
Auch der Vorsitzende des FC Ostrach, Martin Rawe, und Sebastian Irmler, bis vor kurzem Abteilungsleiter beim FC Ostrach und verantwortlich für die Umsetzung des Projekts, freuen sich schon auf die dann völlig verbesserten Trainingsbedingungen. „Wir wollen im
Herbst mit der Umsetzung fertig sein“, sagte Martin Rawe, „um eben in der kommenden Saison im Herbst und Winter optimale Trainingsbedingungen zu haben.“Denn ohne Kunstrasen seien die Trainingsbedingungen mehr als schwierig, vor allem bei einem Winter wie dem vergangenen.
So startete die erste Mannschaft praktisch ohne Freilufttraining im März in Weingarten in die Restsaison. Mit dem modernen Kunstrasen
„Der Kunstrasen wird den Mannschaften des FC Ostrach optimale Trainingsbedingungen bieten.“Bürgermeister Chistoph Schulz
der neuen Generation sollen solche widrigen Bedingungen der Vergangenheit angehören. „Jetzt müssen wir nur noch weitere Quadratmeter über Patenschaften verkaufen, um die Finanzierung noch besser voranzutreiben“, sagte Rawe. Der Verein hat ein Konzept der Platzpatenschaften erstellt, mit dem Firmen, Privatpersonen, Spender und Sponsoren einzelne oder mehrere Quadratmeter erwerben können, um so den Bau zu unterstützen. Insgesamt umfasst das Projekt ein Gesamtvolumen von rund 600 000 Euro. 250 000 davon übernimmt die Gemeinde, rund 215 000 Euro muss der Verein selbst aufbringen. Außerdem kommen 70 000 Euro vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) aus Fördermitteln. Außerdem sollen die Platzpatenschaften Geld in den Ostracher Säckel bringen. Und der Verein bringt 28 000 Euro als Eigenleistung beim Bau ein. Der Kunstrasen soll in drei Monaten fertiggestellt sein. Dann gibt es die offizielle Einweihung. Aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt worden sei, so Rawe, fürs erste das halbe Rasenspielfeld, das eigentlich als ergänzendes Trainingsspielfeld geplant war. Es soll zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. „Die Mannschaften werden hauptsächlich hier, auf dem Kunstrasen, trainieren und zusätzlich im Stadion“, sagte Rawe.