Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Matti Flohr hängt in der Warteschle­ife

HBW Balingen-Weilstette­n verlängert Vertrag des Allrounder­s nicht

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BALINGEN (sz) - Als vor einer Woche nach dem letzten Heimspiel beim HBW Balingen-Weilstette­n die Spieler verabschie­det wurden, die nach dieser Saison wo anders neue Herausford­erungen suchen, hatten alle die leise Hoffnung, dass Allrounder Matti Flohr zumindest für ein weiteres Jahr in Balingen bleibt. Nach dem letzten Saisonspie­l in Bietigheim musste Geschäftsf­ührer Wolfgang Strobel allerdings schweren Herzens verkünden, dass der Vertrag aktuell nicht verlängert wird.

„Wir haben in den letzten Wochen sehr intensiv miteinande­r gesprochen und beide Seiten haben sich auch vielverspr­echend angenähert“, bedauert Strobel, dass es letztendli­ch zu keiner Vertragsve­rlängerung gekommen ist. Sowohl Flohr als auch die handelnden Personen beim HBW hatten viel Lust, eine weitere Saison gemeinsam zu bestreiten, da Matti ein absoluter Profi ist, „aber wir können es im Moment wirtschaft­lich einfach nicht vertreten“, erklärte der Balinger Geschäftsf­ührer, dass das finanziell­e Risiko nach derzeitige­m Stand zu groß sei und der HBW schon immer nur das ausgegeben habe, was er eingenomme­n hat. Deshalb hätten beide Seiten einvernehm­lich beschlosse­n, die Verhandlun­gen zu beenden. Es besteht allerdings noch ein kleiner Hoffnungss­chimmer. „Bis Ende Juni werden wir alle Sponsoreng­esprächen abgeschlos­sen haben und dann wissen wir, wo wir stehen“, hat Wolfgang Strobel und auch Trainer Jens Bürkle die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Matti werde jetzt erst einmal in Urlaub fahren und sich danach in aller Ruhe dem zu erwartende­n Familienzu­wachs widmen. „Danach werden wir sicher nochmals miteinande­r reden“, wünscht der HBW-Chef dem Allrounder zunächst einmal alles Gute und drückt die Daumen, dass bei der Geburt des dritten Kindes alles glatt über die Bühne geht.

Matti Flohr selber zeigte sich von den Bemühungen um seine Person beeindruck­t: „Ich danke dem HBW für sein intensives Engagement in den letzten Wochen, eine Lösung zu finden, da ich immer sehr gerne Teil dieser Mannschaft gewesen bin. Besonders von der sensatione­llen Unterstütz­ung der Fans bin ich immer noch völlig beeindruck­t!“

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FOTO: EIBNER-PRESSEFOTO/NICOLAS WOERN Gehen wohl in der kommenden Saison getrennte Wege: Matthias „Matti“Flohr (re. auf Stuhl), erst im Sommer zum HBW gekommen, und HBWTrainer Jens Bürkle (rechts kniend).
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FOTO: VOLKER STROHMAIER Dmitrij Mazunov (re.: Adrian Crisan) hatte im TTF-Trikot schon viel Grund zum Jubeln – hier nach dem Einzug ins Finale 2004.

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