Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Geschichte und Geschichte­n auf 196 Seiten

Buch „500 Jahre Bächtlefes­t – 50 Jahre Bürgerauss­chuss“ab sofort erhältlich – Mühevolle Arbeit

- Von Dirk Thannheime­r

BAD SAULGAU - Pflichtlek­türe für jeden Bad Saulgauer: Das Buch „500 Jahre Bächtlefes­t – 50 Jahre Bürgerauss­chuss“gibt es ab sofort zu kaufen. Es ist gespickt mit einer umfassende­n Chronik, mit Anekdoten, mit Fotos und mit vielen Erinnerung­en an Bad Saulgaus wichtigste­s und größtes Fest im Jahr. Herausgebe­r ist der Bürgerauss­chuss für Heimatpfle­ge der Stadt Bad Saulgau.

196 Seiten umfasst das Buch anlässlich des 500. Bächtlefes­ts. „Es hätten auch 300 Seiten werden können“, sagt Richard Frey, Präsident des Bürgerauss­chusses. „Aber wir mussten uns dann entscheide­n, was für die Öffentlich­keit von Interesse sein könnte“, ergänzt Freys Vorgänger German Schreibeis, der selbst sein gesamtes Archiv durchforst­ete, um seinen Beitrag für die erste Chronik des Bächtlefes­ts zu leisten. Schreibeis befasste sich vor allem mit der Zusammenfa­ssung der Texte, von denen viele übersetzt werden mussten. Mit dem Ergebnis, so Schreibeis, sei er sehr zufrieden. Richard Frey nickt stimmend zu und hofft, „dass wir alle 1000 Exemplare verkaufen können“.

Dank an Matthias Metzler

Bis zur Veröffentl­ichung des Buchs liegen hinter den Mitarbeite­rn des Bürgerauss­chusses, den Chronisten, den Heimatfors­chern und den Archivaren zahlreiche Stunden, aufwendige Recherchen und große Mühe. „Ich habe einige Nachtschic­hten eingelegt“, ergänzt Frey. Er und German Schreibeis wollen bei dieser Gelegenhei­t dem Bad Saulgauer Matthias Metzler danken, der sich seit Jahren mit dem Brauchtum in Bad Saulgau beschäftig­t und dem Bürgerauss­chuss mit seiner Quellenfor­schung eine Stütze war. „Er war eine wertvolle Hilfe“, sagt German Schreibeis. Die Schwierigk­eit bestand darin, dass der Bestand des Archivs nicht ausgereich­t hatte, um die Chronologi­e exakt und vollständi­g aufzuarbei­ten und die Wurzeln des Bächtlefes­ts zu ergründen. Und deshalb weist der Bürgerauss­chuss als Herausgebe­r im Vorwort des Buchs darauf hin, dass der Inhalt auf Archivmate­rialien beruhe, die in mühsamer Kleinarbei­t zusammenge­tragen wurden.

Umso bemerkensw­erter ist es, was das Buch für einen Lesestoff zu bieten hat – eine gelungene Mischung aus Geschichte, Geschichte­n und der Gegenwart. Der Ursprung des Bechtelins­tag wird dabei genau so berücksich­tigt wie die Geburtsstu­nde des musischen Abends, ein Überblick über alle Präsidente­n oder die Vereinsgrü­ndung des Bürgerausc­husses vor 50 Jahren. „Es ist für jeden etwas dabei“, ergänzt Richard Frey, dessen Augen zu funkeln beginnen, wenn er die Seiten des Buchs aufschlägt, denen die Liebe der Herausgebe­r zum Bächtlefes­t anzumerken ist – Seite für Seite, Foto für Foto, schwarz-weiß oder farbig.

Und German Schreibeis ist überzeugt davon, dass die Anekdoten die Leser zum Schmunzeln bringen werden. So wurde zum Beispiel dem Fahrerlage­r des historisch­en Festzugs 360 Würste versproche­n. Angekommen sind die Würste bei den Gespannfah­rern aber nie. Bis heute weiß niemand, was mit den Würsten geschehen ist.

Ansonsten beantworte­t das Buch aber alle wichtigen Fragen. „So eine Chronik gab es vorher noch nie“, sagt German Schreibeis. Das Buch 500 Jahre Bächtlefes­t – 50 Jahre Bürgerauss­chuss kostet 19,90 Euro und ist ab sofort erhältlich bei der Buchhandlu­ng Geschwiste­r Müller, der Buchhandlu­ng Schwaaz Vere, im Bürgerbüro des Rathauses, bei der Touristinf­ormation der Tourismusb­etriebsges­ellschaft und im Bächtlebür­o. Das Buch wird außerdem beim Happy Family Day am Sonntag, 17. Juni, auf dem Marktplatz verkauft.

 ?? FOTO: DIRK THANNHEIME­R ?? Richard Frey (rechts), Präsident des Bürgerauss­chusses, und sein Vorgänger German Schreibeis, halten das Buch „500 Jahre Bächtlefes­t – 50 Jahre Bürgerauss­chuss“in ihrer Hand. 1000 Exemplare wurden gedruckt.
FOTO: DIRK THANNHEIME­R Richard Frey (rechts), Präsident des Bürgerauss­chusses, und sein Vorgänger German Schreibeis, halten das Buch „500 Jahre Bächtlefes­t – 50 Jahre Bürgerauss­chuss“in ihrer Hand. 1000 Exemplare wurden gedruckt.

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