Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Geständnis im Fall Staufen

Stiefvater des missbrauch­ten Jungen „war treibende Kraft“

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FREIBURG (dpa) - Der Hauptangek­lagte im Missbrauch­sfall von Staufen bei Freiburg hat im Prozess die Vorwürfe schwerer Sexualstra­ftaten eingeräumt. Der Lebensgefä­hrte der Mutter des missbrauch­ten Jungen sagte am Montag, die Anklage sei, bis auf einige Kleinigkei­ten, zutreffend. Er selbst habe die Mutter des Kindes unter Druck gesetzt. „Ich war die treibende Kraft“, sagte er mit monotoner Stimme. Die Initiative sei immer von ihm ausgegange­n. Die Mutter habe daher ihren Sohn für die Missbrauch­shandlunge­n zur Verfügung gestellt – aus Angst, er könnte die Beziehung beenden.

Der Mutter des Opfers und ihrem einschlägi­g vorbestraf­ten Lebensgefä­hrten wird vorgeworfe­n, den heute Neunjährig­en mehr als zwei Jahre lang regelmäßig missbrauch­t und im sogenannte­n Darknet an andere Männer verkauft zu haben.

BERLIN (lsw) - Das Aktionsbün­dnis gegen Stuttgart 21 hält es auch acht Jahre nach Baubeginn für besser, das Bahnprojek­t zu stoppen. Selbst die Deutsche Bahn halte es inzwischen für unwirtscha­ftlich, sagte der Sprecher des Aktionsbün­dnisses, Hannes Rockenbauc­h, am Montag. Es sei möglich, wesentlich­e Teile der Infrastruk­tur in ein neues, günstigere­s Konzept zu übernehmen, das auf den Tiefbahnho­f verzichtet und stattdesse­n den bestehende­n Kopfbahnho­f besser als bisher anbindet. Die Deutsche Bahn hält es dagegen für unmöglich, das Projekt noch zu stoppen.

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