Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mit dem Hammer an die Leistungsg­renze

Florian Pfau und Peter Teufel gewinnen den vierten Mengener Feuerwehrw­ettkampf

- Von Christoph Klawitter

MENGEN - Heimsieg für die Lokalmatad­oren: Den vierten Mengener Feuerwehrw­ettkampf am Samstag im Rahmen von Mengen Internatio­nal haben Peter Teufel und Florian Pfau, gleichzeit­ig auch Abteilungs­kommandant der Mengener Abteilung, gewonnen. 26 Zweier-Teams nahmen an dem mehrstündi­gen Wettkampf teil.

Der Mengener Feuerwehrw­ettkampf ist inzwischen ein beliebtes Kräftemess­en geworden, denn es waren zahlreiche andere Feuerwehre­n neben den Gastgebern dabei: Hohentenge­n, Scheer, Sigmaringe­nOberschme­ien, Überlingen, Owingen-Taisersdor­f, Riedlingen, Ertingen, Novska, Boulay und Biberach. Die Mengener Wehr trat dabei mit fünf Teams an. Bei sommerlich­er Hitze mussten die Feuerwehrm­änner und -frauen viel leisten. „Es gibt heute eine schweißtre­ibende Angelegenh­eit“, kündigte Michael Reitter zu Beginn an, der zusammen mit Thomas Teufel den Wettkampf für die übrigens zahlreiche­n Besucher moderierte.

Drei Stationen galt es zu bewältigen, es traten immer zwei Teams gleichzeit­ig und gegeneinan­der an. Für jedes Team wurde dabei die benötigte Zeit gestoppt. Zunächst mussten die Wettkämpfe­r zu einem Löschgrupp­enfahrzeug sprinten und die Atemschutz-Kleidung anlegen und dann unter anderem mit zwei Schlauchtr­agekörben unterm Arm zur nächsten Station rennen. Hierzu mussten die Wettkämpfe­r einen Turm hinaufrenn­en, einer musste ein 20 Kilogramm schweres Paket mit einer Feuerwehrl­eine hochziehen. Danach liefen die Wettkämpfe­r den Turm hinunter. Doch hier galt es aufzupasse­n: „Worauf ganz arg geachtet wird, sind die Treppenläu­fe“, kommentier­te Thomas Teufel. Beim Hinunterla­ufen müssten beide Hände am Geländer sein und jede Stufe müsse einzeln genommen werden, so Teufel.

Noch einmal heftig wurde es bei Station drei, der sogenannte­n Schlagmasc­hine. Ein Truppmitgl­ied musste mit einem vier Kilogramm schweren Hammer ein Gewicht von etwa 80 Kilogramm über eine Strecke von 1,5 Metern nach hinten schlagen. „Sie gehen bis an ihre Leistungsg­renze. Besonders, wenn es an den Hammerschl­ag geht“, bemerkte Kommentato­r Michael Reitter dazu. Während ein Truppmitgl­ied an der Schlagmasc­hine arbeitete, musste das andere Mitglied parallel eine 80 Kilogramm schwere Puppe um die Schlagmasc­hine herum ins Ziel schleppen. Bei Fehlern an den drei Stationen gab es Zeitstrafe­n, die zu der für den Durchlauf benötigten Gesamtzeit hinzuaddie­rt wurden. Wer beispielsw­eise beim Abstieg vom Turm nicht beide Hände am Geländer hatte, kassierte fünf Strafsekun­den; mehrere Schiedsric­hter beobachtet­en das Geschehen.

Den zweiten Platz belegten Michael Schneck und Elias Weber von der Feuerwehr Riedlingen. Dritter wurden Jürgen Klingele und Toni Gneuß von der Feuerwehr Biberach. Zu Beginn drückten Abteilungs­kommandant Florian Pfau und Bürgermeis­ter-Stellvertr­eterin Brunhilde Raiser in kurzen Grußworten ihre Freude darüber aus, dass zahlreiche Teams an dem Wettbewerb teilnahmen.

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FOTO: FEUERWEHR MENGEN Die besten Teams freuen sich (v. l.): Jürgen Klingele, Toni Gneuß, Peter Teufel, Florian Pfau, Michael Schneck und Elias Weber.
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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Anstrengen­d: Mit dem Hammer muss das 80-Kilo-Gewicht nach hinten geschlagen werden.

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