Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Fußball-Übertragung ist startklar
Zum Public Viewing in Mengen werden zahlreiche Fans erwartet.
MENGEN - Einzelne Autos sind schon beflaggt im Mengener Stadtgebiet unterwegs, aber spätestens am Sonntag dürften Fußballfans ihre Fanausrüstung wieder hervorgekramt haben. Um 17 Uhr spielt die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland gegen Mexiko. Zum Public Viewing vor dem Mengener Rathaus werden zahlreiche Fans erwartet.
„Unser Konzept steht, vom Prinzip her wird es ablaufen wie bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren“, sagt Heike Leven, die bei der Mengener Stadtverwaltung für die Veranstaltungen zuständig ist und nach Mengen International keine Pause einlegen kann. Im Klartext bedeutet dies, dass es einen abgesperrten Public-Viewing-Bereich vor dem Rathaus geben wird, der eine Stunde vor Anpfiff geöffnet wird. „Vor dem Betreten dieses Bereichs werden die Fans von Securitymitarbeitern kontrolliert“, sagt sie. Zehn von ihnen werden pro Spiel im Einsatz sein und aufpassen, dass die Fans keine Pyrotechnik, keine Waffen und keine Gegenstände mitbringen, die als Wurfgeschosse missbraucht werden könnten. „Sie achten auch darauf, dass der Jugendschutz eingehalten wird, aber das ist ja klar“, so Leven. Da der späteste Spielbeginn auf 20 Uhr terminiert ist, wird es auch für die Anwohner zu keinen spätnächtlichen Ruhestörungen kommen. Aber da hatte es laut Stadtverwaltung in der Vergangenheit auch keine Probleme gegeben.
Hauptstraße wird gesperrt
In diesem Jahr – das ist laut Leven der einzige Unterschied – muss die Hauptstraße bereits rund fünf Stunden vor Veranstaltungsbeginn gesperrt werden und drei Stunden im Anschluss. „Grund dafür ist, dass wir diesmal keine LED-Leinwand haben, die einfach aus einem Anhänger hochgefahren werden kann“, sagt Heike Leven. Diesmal wird der Mengener Timo Kuchelmeister für die Veranstaltungstechnik zuständig sein und der Aufbau der Leinwand mehr Zeit in Anspruch nehmen, weil die einzelnen Elemente einzeln aufgestellt werden. „Dafür haben wir aber einen örtlichen Unternehmer mit im Boot, das schätzen wir sehr“, so Leven. Sie geht davon aus, dass mit mehrmaligem Aufbau nicht mehr der volle Zeitraum gebraucht wird.
Die Leinwand hat eine Fläche von rund 16,5 Quadramtetern und sollte auch ausreichen, wenn etwa Fans aus Sigmaringen anreisen, wo es auch dieses Jahr erneut kein Public Viewing geben wird. Im abgesperrten Bereich versorgt das Team des Pub Cafés die Fußballfans während des Spiels mit Getränken, der Caterer Rauscher stellt einen Imbisswagen.
„Wir können die Spiele auch bei Regen übertragen, das ist kein Problem“, betont Leven. Sollte es allerdings zu Unwettern kommen, müsse sie gemeinsam mit Timo Kuchelmeister und Bürgermeister Stefan Bubeck entscheiden, ob das Public Viewing nicht lieber aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss.
Eine Alternative – vor allem bei schlechtem Wetter – bieten der Sportclub Mengen und die Pilsbar Chaiselongue an. Sie zeigen die Spiele mit deutscher Beteiligung auf einer 48 Quadratmeter großen Leinwand in der Tennishalle Matchpoint in der Saarstraße 3. Dort ist der Einlass bei freiem Eintritt jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn.