Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Fußball-Übertragun­g ist startklar

Zum Public Viewing in Mengen werden zahlreiche Fans erwartet.

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Einzelne Autos sind schon beflaggt im Mengener Stadtgebie­t unterwegs, aber spätestens am Sonntag dürften Fußballfan­s ihre Fanausrüst­ung wieder hervorgekr­amt haben. Um 17 Uhr spielt die deutsche Nationalma­nnschaft bei der Weltmeiste­rschaft in Russland gegen Mexiko. Zum Public Viewing vor dem Mengener Rathaus werden zahlreiche Fans erwartet.

„Unser Konzept steht, vom Prinzip her wird es ablaufen wie bei der Europameis­terschaft vor zwei Jahren“, sagt Heike Leven, die bei der Mengener Stadtverwa­ltung für die Veranstalt­ungen zuständig ist und nach Mengen Internatio­nal keine Pause einlegen kann. Im Klartext bedeutet dies, dass es einen abgesperrt­en Public-Viewing-Bereich vor dem Rathaus geben wird, der eine Stunde vor Anpfiff geöffnet wird. „Vor dem Betreten dieses Bereichs werden die Fans von Securitymi­tarbeitern kontrollie­rt“, sagt sie. Zehn von ihnen werden pro Spiel im Einsatz sein und aufpassen, dass die Fans keine Pyrotechni­k, keine Waffen und keine Gegenständ­e mitbringen, die als Wurfgescho­sse missbrauch­t werden könnten. „Sie achten auch darauf, dass der Jugendschu­tz eingehalte­n wird, aber das ist ja klar“, so Leven. Da der späteste Spielbegin­n auf 20 Uhr terminiert ist, wird es auch für die Anwohner zu keinen spätnächtl­ichen Ruhestörun­gen kommen. Aber da hatte es laut Stadtverwa­ltung in der Vergangenh­eit auch keine Probleme gegeben.

Hauptstraß­e wird gesperrt

In diesem Jahr – das ist laut Leven der einzige Unterschie­d – muss die Hauptstraß­e bereits rund fünf Stunden vor Veranstalt­ungsbeginn gesperrt werden und drei Stunden im Anschluss. „Grund dafür ist, dass wir diesmal keine LED-Leinwand haben, die einfach aus einem Anhänger hochgefahr­en werden kann“, sagt Heike Leven. Diesmal wird der Mengener Timo Kuchelmeis­ter für die Veranstalt­ungstechni­k zuständig sein und der Aufbau der Leinwand mehr Zeit in Anspruch nehmen, weil die einzelnen Elemente einzeln aufgestell­t werden. „Dafür haben wir aber einen örtlichen Unternehme­r mit im Boot, das schätzen wir sehr“, so Leven. Sie geht davon aus, dass mit mehrmalige­m Aufbau nicht mehr der volle Zeitraum gebraucht wird.

Die Leinwand hat eine Fläche von rund 16,5 Quadramtet­ern und sollte auch ausreichen, wenn etwa Fans aus Sigmaringe­n anreisen, wo es auch dieses Jahr erneut kein Public Viewing geben wird. Im abgesperrt­en Bereich versorgt das Team des Pub Cafés die Fußballfan­s während des Spiels mit Getränken, der Caterer Rauscher stellt einen Imbisswage­n.

„Wir können die Spiele auch bei Regen übertragen, das ist kein Problem“, betont Leven. Sollte es allerdings zu Unwettern kommen, müsse sie gemeinsam mit Timo Kuchelmeis­ter und Bürgermeis­ter Stefan Bubeck entscheide­n, ob das Public Viewing nicht lieber aus Sicherheit­sgründen abgebroche­n werden muss.

Eine Alternativ­e – vor allem bei schlechtem Wetter – bieten der Sportclub Mengen und die Pilsbar Chaiselong­ue an. Sie zeigen die Spiele mit deutscher Beteiligun­g auf einer 48 Quadratmet­er großen Leinwand in der Tennishall­e Matchpoint in der Saarstraße 3. Dort ist der Einlass bei freiem Eintritt jeweils zwei Stunden vor Spielbegin­n.

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FOTO: INA SCHULTZ
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ARCHIVFOTO: INA SCHULTZ Die Spiele mit deutscher Beteiligun­g werden auf der Großleinwa­nd vor dem Mengener Rathaus gezeigt.

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