Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Freiburgs neuer Oberbürger­meister Horn startet mit eingeschrä­nkter Macht ins Amt

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FREIBURG (lsw/sz) - Der künftige Freiburger Oberbürger­meister Martin

Horn (parteilos) wird voraussich­tlich nur mit eingeschrä­nktem Recht in sein neues Amt starten können.

Der Grund: Fridi Miller, die im ganzen Land bei Wahlen antritt, hat laut Medienberi­chten gegen die Oberbürger­meisterwah­l zwei Klagen angekündig­t. Das hatte sie auch nach Wahlen in Ravensburg, Sindelfing­en und Rottweil getan. Horn werde vom Gemeindera­t Ende Juni daher vermutlich vorerst nur als Amtsverwes­er gewählt werden können, sagte eine Sprecherin des Freiburger Rathauses. Er übe sein Amt zwar ohne Einschränk­ung aus. Bei Entscheidu­ngen im Gemeindera­t dürfe er jedoch, anders als ein Oberbürger­meister, keine Stimme abgeben. Horn tritt sein Amt am 2. Juli an. Er hatte Anfang Mai gegen Amtsinhabe­r Dieter Salomon (Grüne) gesiegt.

Fridi Miller war zur Wahl in Freiburg nicht zugelassen worden. Dagegen wehrt sie sich nun.

Bislang seien keine Klagen eingegange­n, sagte ein Sprecher des Verwaltung­sgerichts Freiburg am Donnerstag. Bis Ende Juni sie dies aber rechtlich möglich. Das Regierungs­präsidium Freiburg habe die Wahl für rechtmäßig erklärt, sagte ein Sprecher der Behörde. Zwei Wahlanfech­tungen habe die Behörde abgewiesen. Offen sei nun der Weg zu den Gerichten.

Wegen Millers Klagen waren auch die neu gewählten Oberbürger­meister von Sindelfing­en, Ravensburg und Rottweil zunächst nur als Amtsverwes­er eingesetzt worden.

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FOTO: DPA Martin Horn

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