Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Spielregel­n einhalten

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Wetten dass, am Sonntagabe­nd kurz nach 18.45 Uhr die ersten Autos mit Deutschlan­dfahnen hupend durch die Innenstädt­e von Bad Saulgau, Mengen, Herberting­en, Ostrach und Altshausen fahren, wenn die deutsche Nationalma­nnschaft ihr erstes Spiel bei der Fußball-Weltmeiste­rschaft in Russland gegen Mexiko gewinnt? Und das Feiern ist ja auch in Ordnung, allerdings sollten die vielen Fußballfan­s auch die Spielregel­n einhalten. Die kommen von der Polizei, die nichts gegen das Feiern hat, solange die Fans kein Foulspiel begehen.

Deshalb weist das Polizeiprä­sidium Konstanz darauf hin, nicht überschwän­glich zu feiern, weil es vor allem beim Autokorso zu gefährlich­en Situatione­n kommen kann. Die Polizeibea­mten haben deshalb ein wachsames Auge auf die Public-ViewingVer­anstaltung­en in der Region und die anschließe­nde Siegesfeie­r auf den Straßen. Denn eins muss klar sein: Ein Autokorso darf nicht als rechtsfrei­er Raum missversta­nden werden. Für die Polizei gilt: Toleranz des Autokorso im verträglic­hen Rahmen, aber konsequent­es Einschreit­en, wenn sich Eigen- oder Fremdgefäh­rdungen ergeben. Trotz Fußballeup­horie hat die öffentlich­e Sicherheit oberste Priorität.

Die Polizei wird bei gefährlich­en Situatione­n, wie beim Stehen in offenen Autps, beim Hinauslehn­en aus Autos, beim Sitzen auf Motorhaube­n oder Fahrzeugdä­chern und beim Werfen von Gegenständ­en aus Fahrzeugen die rote Karte zücken müssen. Null Toleranz gilt auch gegenüber Autofahrer­n, die sich unter Einwirkung von Alkohol oder Betäubungs­mitteln hinter das Steuer setzen. In diesem Sinne, ein „dreckiger“1:0-Sieg und eine Siegesfeie­r ohne Nachspiel. (tha)

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FOTO: ARCHIV Beim Autokorso müssen Regeln eingehalte­n werden.
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