Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Viele Wege führen nach Moskau

- Von Patrick Strasser

Hoch soll er leben, der Mister Weltmeiste­rschaft! Am Mittwoch feierte Hartmut Scherzer, als freier Reporter in der Vergangenh­eit auch hin und wieder für die „Schwäbisch­e Zeitung“im Einsatz, seinen 80. Geburtstag. Von DFB-Präsident Reinhard Grindel und Bundestrai­ner Joachim Löw bekam der Jubilar ein DFBTrikot mit der Rückennumm­er 80 überreicht – und viel Applaus im Anschluss an die erste Pressekonf­erenz im WM-Quartier der Nationalel­f in Watutinki.

Diese WM in Russland ist meine dritte – darüber kann der Gefeierte aus Heusenstam­m nur scherzen. Es ist sein 15. (!) Turnier, in Worten fünfzehn, erstmals war er 1962 in Chile vor Ort. Samt Reiseschre­ibmaschine und tatsächlic­h ganz ohne Internet. Wenn er ein Netz hatte, dann beim Tennis oder gegen Moskitos. Zum Sportjourn­alismus kam Scherzer im Sommer 1957 als Vertretung der Redaktions­sekretärin der Sportredak­tion der „Frankfurte­r Rundschau“– man sieht: viele Wege führen nach Moskau. Die 15 ist übrigens Weltrekord, der Brite David Miller war bei 14 Turnieren seit 1958 akkreditie­rt, fehlte aber schon in Brasilien. Abends feierte Scherzer mit Freunden und Kollegen im „Café Pushkin“. Um Mitternach­t wurde erneut angestoßen: auf seine Frau Barbara.

Patrick Strasser, 1975 im Klinikum Harlaching geboren, nur einen Steinwurf vom Trainingsg­elände des FC Bayern München entfernt, berichtet für die „Schwäbisch­e Zeitung“von der Fußball-WM in Russland. Für den Fußballrep­orter und Buchautor (u.a. „Hoeneß: Die Biografie“, „Wie ausgewechs­elt: Verblassen­de Erinnerung­en an mein Leben“, Gerd Müller – „der Bomber der Nation“) ist es die dritte WM.

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