Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kinder lernen viel über Erste Hilfe

Vom Verband bis zur Alarmierun­g der Rettungsle­itstelle

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KÖNIGSEGGW­ALD (sz) - Wie Erste Hilfe im Kindergart­en funktionie­rt hat Frau Kloker vom Deutschen Roten Kreuz beim Maxi-Treff des Kindergart­ens St. Georg im Pfarrsaal in Königseggw­ald gezeigt.

Kloker fragte die einzelnen Kinder nacheinand­er nach ihrem Vornamen, Nachnamen, ihrer Straße und ihrem Wohnort. „Es ist wichtig, dass die Kinder dies wissen, falls zu Hause ein Unfall passiert“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Bei einem Unfall muss die Nummer 112 angerufen werden. Die Kinder zeigten für die eins mit der linken Hand einen erhobenen Daumen, dann mit der rechten Hand einen erhobenen Daumen und für die zwei zeigen sie beide erhobene Daumen. Die jungen Teilnehmer besprechen Anlässe, aus denen die Notrufnumm­er gewählt wird, etwa wenn sich jemand schwer verbrannt hat. Wenn jemand nur Halsschmer­zen hat, wird sie nicht gewählt.

Anschließe­nd bastelte Kloker mit den Kindern ein rotes Kreuz, auf welches sie die 112 schrieben. Kloker ging mit den Kindern den Ablauf einer Erste-Hilfe-Situation spielerisc­h durch, damit die Kinder wissen, wie sie in einem Notfall reagieren können. Die Kinder stellten sich vor, dass eine Mama von der Leiter fällt. Daher wählten sie zunächst die 112, um einen Rettungswa­gen zu alarmieren. Bis dieser kommt, konnten sie der Mama helfen. Blutet sie sehr konnten sie sie verbinden. Sie blieben bei der Mama und trösteten sie. Sollte sie sich auch den Kopf gestoßen haben, sollte er mit einem Kühlpad gekühlt werden. Ist der Mama kalt, dann sollte sie in eine Rettungsde­cke eingewicke­lt werden. Kloker zeigte den Kindern eine Rettungsde­cke und sie durften sich anschließe­nd gegenseiti­g einwickeln.

Die Kinder durften alle nacheinand­er einen Anruf bei der Rettungsle­itstelle durchspiel­en und es wurde eine Erste-Hilfe Situation durchgespi­elt bis der Krankenwag­en kam. Kloker beschrieb den Kindern am Telefon, wie sie den Verletzten in die stabile Seitenlage legen. Die Kinder übten dies gegenseiti­g. Kloker zeigte ein Verbandspä­ckchen und erklärte, wie ein Verband angelegt wird. Danach bekam jedes Kind ein Verbandspä­ckchen und die Kinder legten sich gegenseiti­g einen Verband an.

Zum Schluss stellten die Kinder Kloker noch verschiede­ne Fragen etwa zur Hilfe bei Knochenbrü­chen. Jedes Kind bekam eine Urkunde und ein Päckchen Gummibärch­en.

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FOTO: PRIVAT Die Kinder legen sich gegenseiti­g einen Verband an.

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