Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Dirk Riegger führt den neuen Partnerschaftsverein
Drei Vereine und die freiwillige Feuerwehr gründen den Verein zur Partnerschaft mit Himmelberg
BAD SAULGAU - Um die langjährigen Verbindungen zwischen der Gemeinde Himmelberg in Kärnten und Bad Saulgau zu erhalten, haben die Bürgerwache, die Stadtgarde zu Pferd, der Heimat- und Trachtenverein und die freiwillige Feuerwehr gemeinsam einen Partnerschaftsverein gegründet. Erster Vorsitzender wurde Dirk Riegger.
Die Beziehungen zwischen Bürgern und Vereinen aus Bad Saulgau und Himmelberg gehen bis ins Jahr 1960 zurück. 46 Jahre später haben die beiden Kommunen ihre Freundschaft vertraglich besiegelt. Für die Städtepartnerschaft ist es ein Glücksfall, dass sich drei Traditionsgemeinschaften und die Feuerwehr für die Erhaltung und Vertiefung der Beziehungen einsetzen wollen. Dazu haben sie am Dienstagabend im Schillergarten einen Verein gegründet, der sich um die Organisation gegenseitiger Besuche und entsprechender Veranstaltungen kümmert sowie – in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Saulgau - um Zuschüsse für die Partnerschaftsarbeit.
Die Idee zur Vereinsgründung kam von Dirk Riegger. Er hat auch die Satzung erarbeitet, die er den Versammlungsbesuchern erläuterte und zur Unterschrift vorlegte. Auf Anhieb erklärten sich 28 Besucher zur Mitgliedschaft und Mitarbeit bereit. Wer alle Formalitäten erledigt hatte, war berechtigt, an den späteren Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen. Zuvor wurden jedoch die Mitgliedsbeiträge diskutiert. Ohne Einwände akzeptierte das Plenum einen Jahresbeitrag von 20 Euro pro Person. Heißer gingen es her, als für alle Vereine plus Feuerwehr eine Pauschale von 100 Euro pro Jahr veranschlagt wurde. Da die Stadtgarde zu Pferd im Vergleich zu Bürgerwache und Feuerwehr über deutlich weniger Mitglieder verfügt, regten die Gardisten eine Staffelung der Beträge an. Zu ihrem Leidwesen fand der Vorschlag aber keine Mehrheit.
Dank einer optimalen Vorbereitung der Versammlung gingen die Beschlüsse über Satzung und Beitragsordnung einstimmig über die Bühne. Bei der Wahl der Vorstandsmitglieder waren die Weichen bereits gestellt. Auch hier fiel das jeweilige Votum einstimmig aus.
Den neuen Vorstand repräsentieren Dirk Riegger als erster Vorsitzender, Karl-Heinz Dumbeck und Thomas Funk sind seine Stellvertreter. Rosita Schmid verwaltet die Kasse und Andreas Brändle kümmert sich als Schriftführer um die Protokolle. Bürgermeisterin Doris Schröter und ein Mitglied des Gemeinderats gehören von Amts wegen dem Gremium an. Dazu kommen vier Beiräte, die von den einzelnen beteiligten Vereinen entsandt werden. Es sind dies Frank Gessler (Feuerwehr), Florian Digel (Bürgerwache), Ulrich Wehner (Heimat- und Trachtenverein) sowie Richard Schelkle (Stadtgarde zu Pferd).
Bevor der Verein zum ersten Mal aktiv werden kann, muss ein Antrag auf Gemeinnützigkeit beim Finanzamt positiv beschieden werden und das Registriergericht in Ulm sollte seine Zustimmung übermitteln.