Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Frischer Wind beim Frauenforum
Doris Gaißmaier will in zwei Jahren den Vereinsvorsitz übergeben
BAD SAULGAU - Mit einer leicht veränderten Besetzung des Vorstands ist das Bad Saulgauer Frauenforum in das neue Vereinsjahr gestartet.
Ein kommunalpolitischer Frauenabend aufgrund einer deutlichen Minderzahl von weiblichen Gemeinderäten 1993 stand am Anfang der Aktivitäten des Frauenforums. Seit 2001 fungiert das Frauenforum als gemeinnütziger Verein. Von Anfang an ging es den Akteurinnen darum, Frauen aller Altersgruppen und Nationalitäten anzusprechen, eine Plattform für vielfältige frauenspezifische Angebote in den Bereichen Bildung, Kommunikation und Kultur anzubieten.
Ausgehend vom jeweiligen Zeitgeist und aktuellen Entwicklungen, gab und gibt es stets viel Freiraum zur Ausgestaltung. Einen festen Platz im Vereinsgefüge hat etwa die Frauenwoche, die im kommenden Jahr ihr 25. Jubiläum feiert und mit ihrem vielfältigen Angebot stets eine reiche Besucherzahl in die Stadt lockt. Das wird auch 2019 so sein. Das Vorbereitungsteam rund um Petra Porath, Serena Reuther und Angelika Nusser ist schon fleißig am Organisieren, hat schon die letztjährige Frauenwoche federführend und sehr erfolgreich auf die Beine gestellt und hat sich für das Jubiläumsjahr – Bad Saulgau feiert dann die erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren – schon so manches überlegt.
Zum Beispiel sollen die Danceand-Fun-Abende wieder ins Programm aufgenommen werden. „Los geht’s am 8. März, dem Internationalen Frauentag“, verriet Petra Porath bei der Versammlung im Büro des Vereins „Bürger helfen Bürgern“. Getanzt wird im Stadtforum. Darüber hinaus wird es eine Stadtführung geben, in der Frauen aus Bad Saulgau im Mittelpunkt stehen werden. Basierend auf der Me-too-Debatte wird auch das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen in das Frauenwochen-Programm einfließen. Weitere Themen, die auch über die Frauenwoche hinaus Gehör finden sollen, sind etwa das MehrgenerationenWohnen oder Hospiz-Einrichtungen im Landkreis.
Diskutiert wurde auch der bisherige mediale Auftritt, der nach und nach aufgefrischt und überarbeitet werden soll. Angedacht sind auch regelmäßige offene Treffen für alle interessierten Frauen und Mädchen. Termine dazu werden rechtzeitig bekanntgegeben. „Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich das Frauenforum weit stärker in der Öffentlichkeit präsentiert“, sagte etwa Serena Reuther, die an diesem Abend in das Amt der dritten Vorsitzenden gewählt wurde.
Doris Gaißmaier bleibt weiter erste Vorsitzende, wird sich aber bei der nächsten Wahl in zwei Jahren zurückziehen. Traudl Reutter wurde zur zweiten Vorsitzenden gewählt, Rita Strieckmann übernimmt den Posten der Schatzmeisterin. Als Revisorinnen fungieren Ingrid Schorpp und Ellen Geißler, für die Schriftführung zeigt sich weiterhin Anja Brzoska-Müller verantwortlich.