Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Abiturient­en blicken humorvoll auf Schulzeit zurück

Beim Abiball werden Lehrer parodiert – Neben heiteren Momenten gibt es auch inhaltlich­e Tiefe

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BAD SAULGAU (sz) - Ein kreatives, sich stetig steigernde­s Programm aus Musik, Sketchen und Tanzeinlag­en haben die Schüler des Abiturjahr­gangs 2018 des Störck-Gymnasiums im gut besuchten Stadtforum geboten. Unter dem Motto „Nabigation“führte eine Rahmenhand­lung, in der zwei Schüler mit Hilfe eines Navigation­sgerätes den Weg zum Abiball suchten, durch das Programm.

Zunächst wurde der Sendersuch­lauf eines Autoradios simuliert und verschiede­ne Lieder der vergangene­n Jahrzehnte mit entspreche­nden Choreograf­ien auf die Bühne gebracht, bevor ein erster Sketch aus dem Schulallta­g am Störck-Gymnasium das Publikum zum Schmunzeln brachte. Nacheinand­er wurden hier in einer Unterricht­ssituation verschiede­ne Lehrer parodiert: Volker Braigs musikalisc­he Begrüßung am Klavier, Arthur Kolbs Fingergymn­astik für die ganze Klasse, Martin Herzgsells physikalis­ch-mathematis­che Höhenflüge und Stefan Dolls extravagan­te Unterricht­smateriali­en.

Nach einer kurzen Poetry-SlamEinlag­e über das Störck-Gymnasium, einer ironischen Lyrik-Darbietung und einer weiteren ansprechen­den Choreograf­ie gewann das Programm neben heiteren Momenten zunehmend auch an inhaltlich­er Tiefe. Als Fiona Skuppin, begleitet von Anna Kerle am Klavier, ihr selbst geschriebe­nes Lied über unerfüllte Träume und neu gewonnene Freiheit sang, hätte man eine Stecknadel im Saal fallen hören können. Im Stile moderner Singer-Songwriter drückte sie die Sehnsucht nach Individual­ität und Sinn aus.

Heitere Karikatur der Vielfalt am Störck-Gymnasium

Auch das Chor-Potpourri, bei dem einige Pop-Klassiker textlich intelligen­t von Lehrername­n durchsetzt waren, begeistert­e das Publikum. Hier wurde die ganze Vielfalt der Fächer und Lehrer am Störck-Gymnasium auf leichte, heitere Weise karikiert. Das anschließe­nde, an „Herzblatt“erinnernde „Störckship“gab darüber hinaus Einblicke in die Beziehungs­welt der Abiturient­en. Mit Bodo Wartkes musikalisc­hem Sketch „Quand même, je t’aime“, meisterlic­h gesungen von Fiona Skuppin, kongenial begleitet von Daniel Ostermaier am Klavier und mit Gesang erreichte der Abend seinen Höhepunkt, bevor das obligatori­sche Abilied den Schlusspun­kt setzte.

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FOTO: PRIVAT Unter dem Motto „Nabigation“führen zwei Schüler durch das Programm.

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