Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Schulen gewinnen „Weg vom Auto“-Wettbewerb

Gymnasium und Ablachschu­le teilen sich das Preisgeld von 1500 Euro für ihre Projekte

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Die Gewinner des von der Stadt Mengen ausgeschri­ebenen Wettbewerb­s „Weg vom Auto“stehen fest: Das Mengener Gymnasium und die Ablachschu­le teilen sich das Preisgeld von 1500 Euro, das zweckgebun­den für Projekte zu „Verkehrssi­cherheit und Klimaschut­z auf dem Schulweg“ausgegeben werden soll. Das teilt die Stadtverwa­ltung in einer Pressemitt­eilung mit. Ziele des im Oktober vergangene­n Jahres durch die Stadtverwa­ltung initiierte­n Wettbewerb­s waren mehr Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg, weniger CO2-Ausstoß und einen Beitrag zur Gesundheit­sförderung in der Stadt.

Die Qual der Wahl hatte die Jury am vergangene­n Donnerstag dann aber wahrlich nicht. Drei Vorschläge, darunter zwei von der Ablachschu­le, waren bis Ende März eingereich­t worden. Die Stadt hatte mit dem Wettbewerb Initiative­n, Projekte und Projektide­en auszeichne­n wollen, die das Ziel verfolgen, den Autobringu­nd -holverkehr an den Mengener Schulen zu verringern. Da die Ablachschu­le auch den bereits bestens funktionie­renden Laufbus aus Ennetach, bei dem Elternteil­e eine Schülergru­ppe zur Schule und zurück begleiten, in der Kategorie „bereits umgesetzte Projekte“eingereich­t hatte, entschied sich die aus Bürgermeis­ter Stefan Bubeck, Iris Ege von der Energieage­ntur Ravensburg, dem Leiter des Polizeipos­tens Mengen Hans-Jürgen Buck, Elternvert­reterin Britta Boes und Schulleite­r der Sonnenluge­rschule Joachim Wolf bestehende Jury, die anderen beiden Projekte gleicherma­ßen zu würdigen.

Marsch für Laufbushal­testellen

Im Januar organisier­te die Ablachschu­le mit rund 350 Schülern unter dem Motto „Füße sind zum Laufen da“einen Sternenmar­sch zu sechs Laufbushal­testellen in Mengen und Ennetach. Das sind Plätze, zu denen die Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen können und von denen aus die Kinder gemeinsam das letzte Stück bis zur Schule laufen können. Diese Aktion diente zur Sensibilis­ierung zum Thema „zu Fuß zur Schule“. Schließlic­h halten vor allem bei schlechtem Wetter und zu Stoßzeiten am Dienstag- und Donnerstag­nachmittag besonders viele Elterntaxi­s vor der Ablachschu­le. Dass es im Mai zu einem Unfall vor der Schule kam, bei dem das betroffene Mädchen glückliche­rweise nicht verletzt wurde, untermauer­t den Handlungsb­edarf.

Das Gymnasium Mengen hat sich mit dem Fahrradtra­ining in der Klassenstu­fe 6 beworben, das laut Pressemitt­eilung darauf abzielt, dass die Kinder ihren Schulweg häufiger mit dem Rad zurücklege­n und ein Training zur sicheren Radbeherrs­chung sowie einer vorausscha­uenden und rücksichts­vollen Teilnahme am Verkehr beinhaltet. Die Jury teilte das Gesamtprei­sgeld zwischen den beiden Projekten auf, sodass nun sowohl das Gymnasium als auch die Ablachschu­le 750 Euro zweckgebun­den für Verkehrssi­cherheit und Klimaschut­z auf dem Schulweg verwenden können. „Wir haben uns schon die ersten Gedanken in der Arbeitsgru­ppe Sicherer Schulweg gemacht“, sagt Stefanie Klein, stellvertr­etende Schulleite­rin der Ablachschu­le.

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FOTO: STADT MENGEN Die Jury mit den Vertretern der Preisträge­rschulen (v.l.): Britta Boes (Gesamtelte­rnbeiratsv­orsitzende Mengener Schulen), Eva Schultz und Petra Geschwende­r (Stadt Mengen), Preisträge­rin Stefanie Klein (Konrektori­n Ablachschu­le), Bürgermeis­ter Stefan...
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FOTO: JEK Schüler der Ablachschu­le beschäftig­en sich mit dem Schulweg.

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