Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Rosnaer Sommerfest erfreulich harmonisch verlaufen
Acht Musikformationen spielten an drei Tagen zur Unterhaltung auf
ROSNA (bay) - Zweimal ist das Festzelt beim dreitägigen Rosnaer Sommerfest brechend voll gewesen. Organisiert wurde es vom Musikverein Weithart, dessen Mitglieder für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Zum einen beim Auftakt am Samstagabend, als ein Public Viewing anberaumt war, weil doch die Fußballnationen Deutschland Schweden ihre Kräfte maßen und die Jungs um Joachim Löw ein paar Sekunden vor dem Abpfiff noch das Unmögliche möglich machten. Da waren die Fans nicht mehr zu halten und feierten eine rauschende Nacht im Zelt. Zum andern war nach der sonntäglichen Eucharistiefeier um die Mittagszeit das Zelt stark besetzt. Nach einem stimmungsvollen Sonntagabend klang das Sommerfest mit einem Kinderprogramm und einem Feierabendhock am Montag aus.
Als erste Musikformation von insgesamt acht betrat der Musikverein Ennetach unter der Leitung von Carsten Uhl die Bühne und bot gleich jede Menge gute Unterhaltungsmusik. Im Anschluss daran stand das WM-Fußballspiel Deutschland gegen Schweden im Mittelpunkt des Geschehens. Auf Bänken und Tischen, hüpfend und johlend, Arm in Arm tanzend, feierten die Fußballfans bis zum Gehtnichtmehr nach dem erlösenden Freistoß von Toni Kroos - „Kroos, Krööser, am Kröösten“- ausgelassen und glücklich vereint den Sieg. Dabei ließ die Party-Kultband „Pommfritz“bis hinein in den Sonntag am laufenden Band immer wieder ihre Stimmungsraketen steigen, sodass auch die tanzhungrigen Festbesucher ganz auf ihre Kosten kamen.
Gottesdienst zu Täufer Johannes
Mit einem gelungenem Festgottesdienst wurde der Sonntag eingeläutet. Als Zelebrant konnte Dekan i. R., Heinz Leuze, gewonnen werden, der als ein aufrechter und vor allem zeitnaher Gottesmann bekannt ist. „Nach dem nervenaufreibenden Fußballspiel“, sagte er, gedenke die Kirche Johannes dem Täufer, der als ein mutiger und ungewöhnlicher Typ angesehen werden kann. Nicht nur, weil er Jesus im Jordan taufte und als dessen „Vorläufer“gilt, sondern auch die Art und Weise, wie einfach und anspruchslos er den Berichten nach gelebt hat.
Der Musikverein aus Langenenslingen umrahmte sowohl die Gottesdienstfeier als auch den anschließenden, zünftigen Frühschoppen. Dirigentin Lina Haberbosch bot mit ihren 21 Musikantinnen und zehn Musikanten ein flottes und fetziges Unterhaltungsprogramm, das beim Publikum gut ankam. Im Anschluss übernahm gleich nochmals eine junge Frau den Dirigentenstab, nämlich Ester Kramer, die mit der Musikkapelle aus Krauchenwies dem Sonntagnachmittag durch bekannte und bezaubernde Melodien Glanz verlieh. Zum sonntäglichen Stimmungsabend trat die Musikkapelle aus Ablach ins Rampenlicht, dirigiert von Mathias Fink.
Der Ausklang des Sommerfestes am Montag gestaltete sich bunt und fröhlich, so wie ein Programm, vor allem eben für Kinder, sein muss. Ein dickes Lob war fällig für das Vorstandsteam des Musikvereins Weithart und zwar namentlich für Sabine Decker, Wolfgang Kugler und Hans Wollwinder, bei denen alle Fäden von der Vorbereitung und Organisation bis ins letzte Detail zusammenliefen. Von allen Seiten wurde das dreitägige Festgeschehen gewürdigt und gelobt.