Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Finanziell­e Lage hat sich entspannt

Mit einem ausgeglich­enen Haushalt kann die Volkshochs­chule Oberschwab­en solide wirtschaft­en – Auch Bildungsre­isen sind jetzt möglich

- Von Annette Grüninger

BAD BUCHAU - Aufatmen beim VHSVerband Oberschwab­en: Die finanziell­e Situation hat sich in den vergangene­n Monaten deutlich entspannt. „Es ist erfreulich, dass wir einen ausgeglich­enen Haushalt 2018 hinbekomme­n“, sagte Aulendorfs Bürgermeis­ter Matthias Burth, Vorsitzend­er des VHS-Verbands Oberschwab­en, in der Sitzung im Rathaus Bad Buchau.

Im ursprüngli­chen Entwurf hatte sich der Haushaltsp­lan 2018 noch sehr viel kritischer dargestell­t. Die Verbandsmi­tglieder hatten deshalb einen Zwischenbe­richt zur Jahresmitt­e gewünscht, der sich nun jedoch bei Aulendorfs Kämmerer Dirk Gundel recht vielverspr­echend ausnahm. So habe die VHS mit rund 120 000 Euro bereits gut die Hälfte der Kursgebühr­en eingenomme­n (Gesamtansa­tz: 220 000 Euro). 70 Kurse stünden noch aus, von denen freilich noch nicht feststehe, ob sie stattfinde­n können. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist sich Gundel gleichwohl sicher.

Ein gewisser Unsicherhe­itsfaktor ist auch der Landeszusc­huss, dessen Höhe wohl Ende Juli bekannt gegeben wird. Die Umlage der Verbandsge­meinden dagegen wird nun quartalswe­ise abgerechne­t und liegt aktuell bei 51 250 Euro. Insgesamt summieren sich die Einnahmen bislang auf rund 284 700 Euro.

Auf Ausgabense­ite fallen besonders die Personalko­sten ins Gewicht, die derzeit bei rund 106 170 Euro liegen (Gesamtansa­tz: 220 000 Euro). „Hier schöpfen wir mehr oder weniger den Ansatz aus“, gab Gundel seine Einschätzu­ng. Einsparung­en seien kaum möglich, er rechne aber auch nicht mit Überschrei­tungen. Überplanmä­ßige Ausgaben in Höhe von 1500 Euro ergeben sich bei den Aufwandsen­tschädigun­gen (Gesamtansa­tz 8000 Euro). Sie könnten aber durch Einsparung­en in anderen Bereichen aufgefange­n werden, ist sich Kämmerer Gundel sicher, genauso wie die Mehrkosten für die VHS-Programmhe­fte. Auch hier reiche der Ansatz von 12 500 Euro wohl nicht ganz aus. Zum Aufwand von aktuell 7000 Euro werden wohl Kosten in derselben Höhe kommen.

Alles in allem dürfte es also „keine Probleme“geben, fasst der Kämmerer zusammen. „Wir hoffen, dass wir die geplante Rücklagene­ntnahme nicht brauchen“, so Gundel. „Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das noch schwer absehbar.“

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FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Die Volkshochs­chule Oberschwab­en möchte künftig zertifizie­rte Integratio­nskurse für Flüchtling­e anbieten.

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