Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Susanne Seßler will Leiterin der Bilharzschule werden
Die 40-Jährige möchte von Pfullendorf nach Sigmaringen wechseln – Aber das Verfahren läuft noch
PFULLENDORF/SIGMARINGEN - Für die vakante Schulleiter-Stelle an der Bilharzschule in Sigmaringen zeichnet sich eine Lösung ab: Susanne Seßler, kommissarische Leiterin der Grundschule am Härle in Pfullendorf, strebt einen Wechsel nach Sigmaringen an. Die 40-Jährige hat sich auf die Stelle beworben. Das Auswahlverfahren ist noch im Gange, sodass aktuell nicht absehbar ist, wann der Wechsel vollzogen werden kann.
Susanne Seßler selbst würde gerne schnellstmöglich nach Sigmaringen wechseln, doch da es für ihre jetzige Schule keine Bewerber gibt, wird sie noch für einige Zeit in Pfullendorf bleiben müssen. „Dazu bin ich natürlich bereit“, sagt sie. In Sigmaringen ist Seßler weniger als Pädagogin, sondern mehr als Dirigentin der Jugendkapelle bekannt, ab und an dirigiert sie auch die Stadtkapelle selbst. Nun strebt die 40-Jährige den beruflichen Wechsel in ihre Heimatstadt an. Deshalb hat sie sich entschlossen, sich für die Stelle an der Bilharzschule zu bewerben, die seit einem Jahr vakant ist.
Zehn Jahre lang ist Susanne Seßler an der Sophie-Scholl-Schule in Krauchenwies als Konrektorin tätig gewesen. Da der Werkrealschulzweig in Krauchenwies ausläuft, übernahm sie vor einem Jahr kommissarisch die Stelle in Pfullendorf. Für die Härleschule gibt es trotz Ausschreibung keine Bewerber, deshalb soll Seßler erst einmal in Pfullendorf bleiben. „Wir versuchen für beide Schulstandorte eine gute Lösung hinzubekommen“, sagt Gernot Schultheiß, Leiter des staatlichen Schulamts in Albstadt. Im Gegensatz zur Pfullendorfer Schule, bei der auch die Position des Konrektors unbesetzt ist, gibt es an der Bilharzschule ein Schulleitungsteam.
Dass Susanne Seßler bereits zum bevorstehenden Schuljahr 2018/19 nach Sigmaringen wechselt, ist unrealistisch. Bevor die Bewerberin zur Schulleiterin bestellt werden kann, müssen noch die Schulkonferenz, der Gemeinderat und der Personalrat gehört werden. „Über den Verlauf des weiteren Verfahrens darf ich nichts sagen“, sagt Gernot Schultheiß. Auch dazu, ob es weitere Bewerber gibt, darf sich der Schulamtsleiter nicht äußern. Erfahrungsgemäß ist das Interesse an Leitungspositionen an Schulen jedoch begrenzt.
Die Schulverwaltung ist bestrebt, für die in Sachen Schulleitung arg gebeutelte Grund- und Werkrealschule in Sigmaringen eine dauerhafte Lösung zu finden. Durch die Bewerbung von Susanne Seßler, die in Sigmaringen verwurzelt ist, hoffen die Verantwortlichen für die Zukunft auf Kontinuität im Rektorat.