Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Mit Mannschaft holt Sauer deutsche Vizemeisterschaft
Triathleten bei deutschen Meisterschaften in Grimma – Achtungserfolge für Jana Müller und Lukas Müller
MENGEN (sz) - Mengens Triathletin Jule Sauer ist in Grimma bei Leipzig deutsche Vizemeisterin mit der Mannschaft in der Jugendklasse A geworden. In der Einzelwertung wurde sie Zehnter. Außer Jule Sauer nahmen Jana Müller und Lukas Müller bei den deutschen Meisterschaften teil.
Bei den deutschen Meisterschaften in Grimma wurde in der Mulde geschwommen. Der Fluß ist bekannt durch extremste Hochwasser in der Vergangenheit. Die Radstrecke war anspruchsvoll – es war ein eckiger und welliger Kurs, der zum Teil durch die Altstadt von Grimma führte. Beim Laufen mussten abschließend vier Runden durch die Altstadt von Grimma absolviert werden.
Beim ersten Start der Mengener Athleten gingen Jule Sauer und Jana Müller gemeinsam ins Wasser. Beide kamen nach guter Schwimmleistung fast gleichauf im vorderen Drittel aus dem Wasser. Sie erwischten noch die zweite Radgruppe mit etwa zwölf Fahrerinnen. Obwohl die Gruppe gut harmonierte, war die erste Radgruppe, die sich hauptsächlich aus den jahrgangsälteren Juniorinnen zusammensetzte, unerreichbar.
Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe klappte für beide Mengener Athletinnen reibungslos. Jule Sauer konnte ihre gewohnte Laufstärke nicht ganz umsetzen und landetet am Ende auf einem für sie etwas enttäuschenden 10. Platz in der Einzelwertung. Doch mit dem tollen Abschneiden der Baden-Württembergischen Mannschaft mit drei Top-Ten Platzierungen reichte es ihr immerhin zur deutschen Vizemeisterschaft in der Mannschaft. Jana Müller wurde am Ende mit einem 25. Gesamtrang belohnt. Für sie ist es die erste Triathlonsaison, denn sie wechselte erst vergangenes Jahr vom Schwimmen zum Triathlon. Außerdem gehört sie noch dem jüngeren Jahrgang ihrer Altersklasse an.
Im nächsten Rennen musste Lukas Müller an den Start. Es war das größte Teilnehmerfeld mit 70 Triathleten. Lukas Müller wurde im Wasser im Kampf um die guten Positionen die Schwimmbrille heruntergerissen. Mit diesem Handicap war keine Spitzenschwimmzeit mehr möglich. Er erwischte dennoch eine zehnköpfige Radgruppe, die gut funktionierte. Auf der Laufstrecke gab er noch einmal alles. Mit einer Laufzeit von 16:36 Minuten über fünf Kilometer konnte er noch einige Plätze gut machen und beendete das Rennen auf Platz 40.