Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Fischerste­chen kommt bei Besuchern an

Brunnenfes­t in Scheer berücksich­tigt aber auch Familien.

- Von Mandy Streich

SCHEER - Der vergangene Sonntag ist beim Brunnenfes­t in Scheer ganz im Sinne der Familie gewesen. Waffeln, Kinderschm­inken, eine Hüpfburg sowie Fahrten mit dem Zügle aus Ölkofen standen weit oben auf der Liste der kleinen Besucher in Scheer. Das Fischerste­chen am Freitag auf der Donau gewann die Bräutelzun­ft.

Neben den vielen Spielangeb­oten für die Kinder sorgten der Musikverei­n Daugendorf und Frohnstett­en sowie der Fanfarenzu­g Enzkofen für die musikalisc­he Unterhaltu­ng. „Wir sind in diesem Jahr zum ersten Mal hier“, sagte Gertrud Kraus aus Daugendorf. „Mit dem schönen Wetter ist es natürlich viel schöner draußen zu sitzen als in einem Zelt. Alles in allem ist es wirklich schön gemütlich“, ergänzte sie.

Bereits am Samstag wurde das Brunnenfes­t mit dem traditione­llen Fischerste­chen eröffnet, bei dem insgesamt acht Mannschaft­en gegeneinan­der antraten. Im K.o.-System versuchten zwei gegeneinan­der antretende Mannschaft­en, das jeweils andere Team vom Boot zu stoßen. Der Gewinner des Fischerste­chens war die Bräutelzun­ft mit Andreas Lang, Julian Reck und Maximilian Kraft. „Sie konnte sich im Finale gegen die Patenkompa­nie aus Stetten am kalten Markt durchsetze­n“, sagte Wunibald Blender, der für die Koordinati­on an dieser Veranstalt­ung mitverantw­ortlich ist. Aber auch die beste Kostümieru­ng wurde beim Fischerste­chen entspreche­nd mit zwei Flaschen Sekt gewürdigt. Diese gingen an das Team des TSV II mit Christian Kraft, Florian König und Timo Irmler, die ihr Fußballtri­kot mit einem Helm aus einem halben Fußball kombiniert hatten.

Preise im Wert von 2900 Euro

Am Sonntag wurden darüber hinaus die Gewinne aus dem Losverkauf des Wochenende­s gezogen. Die insgesamt 54 Preise hatten einen Wert von rund 2900 Euro. „Der Hauptgewin­n ist eine Reise nach Berlin für zwei Personen im Wert von 690 Euro“, sagt Wunibald Blender.

Mit dem Verlauf des gesamten Wochenende­s, das neben dem Fischerste­chen am Freitag auch den Samstag mit viel Spaß bis in die späten Stunden und den acht Musikern der Ska-Band Mo’Bettah Freaks aus dem Allgäu umfasste, waren die Organisato­ren sehr zufrieden. „Ich habe jetzt schon von vielen anderen Vereinen gehört, dass sie rundum zufrieden sind. Am Samstagabe­nd war es richtig voll, der Sonntag war in diesem Jahr eher durchschni­ttlich“, sagt Blender.

Trotz des guten Verlaufs wünscht sich Wunibald Blender mehr Vereine, die das Brunnenfes­t unterstütz­en, da die Zahl der ursprüngli­ch zwölf engagierte­n Vereine mittlerwei­le auf nur noch sieben bis acht Vereine geschrumpf­t ist. „Das soll natürlich kein Rüffel sein. Wir sind auf jeden Fall zufrieden, aber noch mehr Hilfe schadet natürlich nie“, sagte er.

Armin Schmid, der in Scheer aufgewachs­en ist, jetzt allerdings in Sigmaringe­ndorf wohnt, kommt gerne nur jedes zweite Jahr nach Scheer und findet es auch gut, dass das Brunnenfes­t nicht jedes Jahr stattfinde­t. „Es ist eine Entlastung für die Vereine, wenn sie es nicht jedes Jahr stemmen müssen. Aber natürlich freue ich mich immer wieder, hierher zu kommen und alte Kameraden zu treffen“, sagt er abschließe­nd.

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FOTO: THW
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FOTO: THOMAS WARNACK Das Fischerste­chen gehört zu den Höhepunkte­n des Brunnenfes­ts in Scheer. Die Bräutelzun­ft gewinnt den Wettbewerb.
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FOTO: MANDY STREICH Mit wehenden Fahnen: Der Fanfarenzu­g Enzkofen sorgt für die musikalisc­he Unterhaltu­ng.
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FOTO: THOMAS WARNACK Ab ins kalte Wasser: Aber diesem Team vergeht das Lachen trotzdem nicht.

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