Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Das „Räubertrio“erhält großen Applaus im Stehen
Die Akteure und Macher von „Der Schwarze Vere kommt ...“feiern ihr gelungene Projekt
OSTRACH (ki) - „Ihr habt meine Gedanken und Ideen als Autor durch euch lebendig werden lassen und meine Gefühle mit viel Empathie auf die Zuschauer übertragen“. So formulierte der Autor Ewald Reichle das Kompliment und seinen Dank an die Schauspieler und Statisten des Theaterprojektes „Wenn der Schwarze Vere kommt ...“.
Wie sehr dieses Projekt bei allen Beteiligten auch noch nach einem Monat nachwirkt, zeigte sich am Freitagabend im Ostracher Pfarrheim beim Abschluss- und Helferfest. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Haus, ja selbst der Platz vor dem Pfarrheim musste noch bestuhlt werden. Es ging hoch her, schließlich gab es bei diesem Abschluss- und Helferfest viel zu erzählen und so manche Episode aus der siebenmonatigen Zusammenarbeit aufleben zu lassen. Die namensgebende Schwarz-Vere-Gruppe hatte sich sogar nochmals in ihr Outfit gekleidet und so dem Abend sowohl optisch als auch akustisch sein Gepräge gegeben.
3000 Zuschauer an elf Tagen
Der ob dieses Erfolgs des Theaterprojekts sichtlich stolze Bürgermeister Christoph Schulz erinnerte an die ersten Gespräche mit Ewald Reichle vor beinahe drei Jahren an deren Ende die überaus gelungene zweiwöchige Theaterzeit mit über 3000 Zuschauern an acht Spielabenden stand. Nach einer durch Hagelschauer gestörten Hauptprobe und einem gewittrigen Start bei der Premiere, hatte der Wettergott ein Einsehen, sodass die folgenden Aufführungen bei besten Bedingungen durchgeführt werden konnten. Die Ziele, den Menschen bewusst zu machen, dass der Schwarz Vere mit seiner Bande im Dreiländereck zu Hause war und Hauptort und die Teilorte der „Dreiländergemeinde“gleichermaßen einzubeziehen, sei voll und ganz aufgegangen. Er dankte allen Beteiligten auf und hinter der Bühne für ihr Engagement, insbesondere dem Räubertrio Ewald Reichle, als Autor und Verantwortlicher für das Schauspielercasting, Michael Skuppin für die Regie und Martin Klawitter als begnadeter Organisationsprofi. „Ohne das Räubertrio wäre unser Theaterstück nicht entstanden“war die dankbare Feststellung des Bürgermeisters. Sein Dank galt auch der Region Bad Saulgau im Oberschwäbischen Chorverband, die mit der großen Chorserenade und dem beeindruckenden Feuerwerk für ein würdiges Finale der Ostracher Theaterwochen sorgte.
Dank des sehr guten Zuschauerzuspruchs, der Zuwendungen der örtlichen Sponsoren und des LeaderZuschusses könne das Projekt mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden.
Aus einem Fundus von 7000 Fotos hatte Martin Klawitter eine FotoShow zusammengestellt. Die DVD und das Fotobuch, so Klawitter, werde nach der Sommerpause fertiggestellt sein und dann zum Verkauf angeboten. Humorvoll vom „Räubertrio“moderiert und dabei jeden einzelnen Schauspieler und die Statisten würdigend, gab es neben dem Händedruck ein Körbchen mit einer Ostracher Schwarz VereWurst, einem Räuberbier und einem Räuberwasser. Am Ende dieses Abends gab es von Peter Hornstein als Sprecher der Akteure den Dank und Applaus im Stehen für das sichtlich beeindruckte „Räubertrio“.