Absolventen breiten nach erfolgreichem Abschluss ihre Flügel aus

Abschlussfeier an der Sonnenlugerschule Mengen – Musik, Tanz und Geschenke

ENNETACH (vr) - Mit einem unterhaltsamen Programm, viel Dank und Lob haben die Schüler der Sonnenlugerschule Mengen ihren Abschluss im Bürgerhaus gefeiert. Unter dem Motto „Schule verleiht Flügel“machten die Schüler deutlich, dass die vergangenen Jahre gut waren und dass sie sich befähigt fühlen, nun die Flügel auszubreiten und in die Zukunft zu fliegen.

Schulleiter Joachim Wolf und das Kollegium bekamen von den Schülern individuelle und zum Teil mit viel Humor ausgewählte Geschenke. Man spürte, die Schüler mögen ihre Lehrer und ihre Schule. Die Familien der Schüler füllten das Bürgerhaus. Sie genossen gemeinsam den Erfolg ihrer Kinder. Durch den Abend führten die charmanten Moderatorinnen Ellen Kausch und Julia Gumenscheimer.

Zur Abschlussfeier gab es Musik und einen von den Schülern einstudierten Tanz. Alles in allem war es ein schöner Abend, der zeigte, was an der Schule alles gelernt und eingesetzt wird. Das Publikum spendete begeisterten Applaus. Die Familien hatten das Buffet mit besten Speisen bestückt, sodass es sehr viel Spaß machte, die Pause mit Gesprächen zu verbringen. Und natürlich gab es die Bilder aus den sechs vergangenen Jahren, die zeigten, wie viel unternommen wurde und wie sich die Kinder zu jungen Erwachsenen entwickelten.

Schulleiter Wolf stellte die Ergebnisse vor. Neun Schüler verlassen die Sonnenlugerschule mit dem Hauptabschluss, 36 mit der Mittleren Reife. Die Gesamtdurchschnittsnoten sind gut. Wolf hob die besondere Leistung von David und Eric hervor, die vor Jahren nach Mengen gezogen sind und keine Deutschkenntnisse hatten. Sie besuchten zuerst die Sprachförderklasse, nahmen nach und nach am Regelunterricht teil und legten in diesem Jahr die Mittlere Reife ab.

Ein Teil der Absolventen besucht eine weiterführende Schule, ein Teil beginnt eine Ausbildung in einem Betrieb und im Handwerk. „Der Berufswegeplan trägt Früchte“, sagte Schulleiter Wolf. Er dankte den Bildungspartnern, den Lehrkräften und dem Konrektor Thomas Hegele, der diesen Bereich leitet. Nun ende die Wegstrecke an der Sonnenlugerschule. „Sicher war Schule manchmal Arbeit. Es kostete Mühe, Hürden zu überwinden, jeden Morgen den Schülerbuckel zu bezwingen und Prüfungen zu schreiben“, sagte er. Doch Schule sei mehr: Die Schule sei oft lustig gewesen und habe Freude gemacht. Künftig werde weiterhin Engagement erwartet und Herausforderungen kommen. Zum Fliegen gehöre auch der Absturz, wichtig sei aber, dass die Schüler gelernt haben, wieder aufzustehen und weiterzumachen.

In ihrem Grußwort ging die stellvertretende Bürgermeisterin Brunhilde Raiser auch auf das Motto ein: „Flügel verwendet man, um sich wegzubewegen und sich vom Vertrauten zu entfernen“, sagte sie. Sie ermahnte die Schüler, mit ihren Flügeln auch für andere Menschen Engel zu sein, sie zu beschützen und zu begleiten. Elternbeiratsvorsitzende Ellen Weiß blickte auf die Jahre zurück. „Es ist geschafft! Das Zittern hat ein Ende“, sagte sie. Sie dankte der Schulleitung und dem Kollegium für alles, was für die Kinder getan wurde. Auch sie ging auf die Flügel ein: „Das Daunenkleid ist abgelegt, ihr habt nun Federn zum Fliegen“, sagte sie. Auch die Schulsprecher Antonia Jäger und Moritz Bischofsberger dankten humorvoll den Lehrern und der Schulleitung. „Die schönen Erinnerungen werden bleiben“, sagten sie und zählten vieles auf. „Wir verlassen das Nest. Wir sind bereit, allein zu fliegen.“

Mehrere Vertreter von Unternehmen und der Bildungspartner stiften Sonderpreise für besondere Leistungen, über die sich die Schüler besonders freuen.

FOTOS: VERA ROMEU Bei der Abschlussfeier überreichen die Schüler der Sonnenlugerschule ihrem Schulleiter Joachim Wolf ein Kunstwerk, auf dem die Namen der Schüler stehen.