„Als Bürger fühle ich mich nicht ernst genommen“

Zum Artikel „Die Ablacher verlieren ihre Feuerwehr“vom 14. Juli hat die Redaktion folgender Leserbrief erreicht:

Die Argumente sind ausgetauscht, die Entscheidung ist mehrheitlich im Gemeinderat gefallen. Die Kräfte werden in Krauchenwies „gebündelt“, die Abteilung Ablach wird „integriert“. Also alles in Ordnung? Nein. Eine starke, gut ausgebildete Einheit wird aufgelöst. Hauptargument der Gemeinde: Der wohl nicht mögliche Zuschuss für ein Feuerwehrhaus im Ortsteil Ablach (das alte hatte die Gemeinde im Frühjahr abbrechen lassen). Letztlich geht es um eine erforderliche Investition von 60 000 Euro. Die Entscheidung fiel gegen den ausdrücklichen Willen der Feuerwehrkameraden in Ablach und der Bewohner Ablachs. Ein Vorgang, der in einem sehr weiten Umkreis seinesgleichen suchen dürfte. Bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ablach und den Einwohnern des Ortsteils Ablach herrscht Enttäuschung, Unverständnis und Wut. Eine Reaktion, die die Verantwortlichen eigentlich nicht verwundern dürfte. Die von der Politik so oft betonte Wertschätzung des Ehrenamtes war hier leider nicht zu erkennen.

Als Bürger fühle ich mich nicht rechtzeitig und ausreichend informiert und nicht ernst genommen. In der Schule werden bald Noten verteilt. Von mir gibt es für die Verantwortlichen in dieser Sache eine glatte Sechs. Durchgefallen.

Susanne Bechinger, Ablach