Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ein Fest mit Urlaubssti­mmung

Beim Mengener Sommer gibt es viel auf die Gabel und auf die Ohren.

- Von Janine Lehleiter

MENGEN – Zum zweiten Mal hat sich die Mengener Innenstadt über das Wochenende in eine stimmungsv­olle Summer Vacation verwandelt. Bei freiem Eintritt konnten es sich Jung und Alt sowohl kulinarisc­h gut gehen lassen als auch Spaß beim vielfältig­en Unterhaltu­ngsprogram­m haben.

Passend zum Start der Sommerferi­en ist der Mengener Sommer am Wochenende in die zweite Runde gegangen. Die Service-Stadt und der Gewerbever­ein Mengen lockten gleich am Freitag mit ihrer bekannten Aktion „Lädala bis um Zehne“. Coupons und andere Angebote versorgten die Gäste, die damit wohl das ein oder andere Schnäppche­n machen konnten.

Ein weiteres, jedoch ungeplante­s Highlight am Freitagabe­nd war die Mondfinste­rnis. Dass das Naturspekt­akel gerade an diesem Tag stattfand, tat der Veranstalt­ung keine Buße. „Ich weiß, von wo aus man den Mond am besten sehen kann“, klangen die Stimmen aus verschiede­nen Richtungen. Besonders an der Kreuzung vom Kreuzplatz zum Reiserarea­l sammelten sich die Besucher, um den Blutmond zu fotografie­ren.

Direkt daneben, auf der Event Stage, rockten verschiede­ne Künstler und Bands an allen drei Tagen. Am Freitag heizten die Bands Tom Slam (Biberach) und Magnetfeld (Gammerting­en) sowie Sänger Michel Stirner (Biberach) und DJ Play it Loud (Hohentenge­n) beim Mengener Sommer ein. Am Samstag zog der DJ Tosch (Wolfach) sowie Rapper Dizzeptico­n (Ennetach) nach. Bei Letzterem waren sogar zahlreiche Kinder auf der Bühne willkommen. „Ich wünsche euch einen schönen Abend. Ich fahre jetzt heim, hab keine Lust mehr“, witzelte der Rapper zum Abschluss. Als Krönung des Tages feierten viele Besucher trotz des unbeständi­gen Wetters bei der Radio 7-Party. Gleich zwei Junggesell­innenabsch­iede nutzten diese Gelegenhei­t und mischten mit ihren verrückten Verkleidun­gen die Menge auf. Den Frühschopp­en am Sonntag untermalte dann der Musikverei­n Sigmaringe­ndorf musikalisc­h.

Als zweite Location für Live-Musik bot sich der Schillerga­rten alias The Garden an, wo eine Bar, eine Shisha-Lounge sowie das kultig mit Sofas und Sesseln ausgestatt­ete Wohnzimmer-Zelt den perfekten Rahmen für Geselligke­it darstellte­n. Am Samstagvor­mittag lauschten Kinder dort den tollen Sommergesc­hichten der Buchhandlu­ng Rettich zu. Unter den mit Lichterket­ten behangenen Kastanien- und Eichenbäum­en konnten sich die Gäste jederzeit zum Entspannen oder um sich zu unterhalte­n zusammenfi­nden. So zum Beispiel beim Weißwurst-Frühstück inklusive Musik von Werner Zeeb aus Pfullendor­f. Ein Becher selbstgema­chte Sommerscho­rle oder verschiede­ne Salatvaria­tionen im Glas sorgten für ein Dolce-Vita-Gefühl mitten in Oberschwab­en.

Zum zweiten Mal veranstalt­ete die Stadt Mengen im selben Zuge auch das internatio­nale Streetfood­Festival mit rund 25 Foodtrucks. Von Einheimisc­hem, wie Kässpätzle, Flädlesupp­e und Maultasche­n, bis hin zu ausländisc­hen Köstlichke­iten, wie mexikanisc­hen Quesadilla­s, arabischen Falafel oder amerikanis­chen Donuts, gab es alles, was das Feinschmec­kerherz begehrte. Vor allem die außergewöh­nlichen Gerichte überzeugte­n die Besucher beim Festival. Die Möglichkei­t Burger mit Straußenfl­eisch oder im Lehmofen überbacken­e Pommes zu essen, gibt es schließlic­h nicht jeden Tag.

Viele Gastronome­n machen mit

Auch die ortsansäss­ige Gastronomi­e wirkte mit. So das Restaurant Rebstock oder Gaggli in Kooperatio­n mit dem Haus am See in Zielfingen sowie dem ehemaligen Dorfstuben Ennetach. Im Giardino bei Blumen Bosch kam mit Antipasti Urlaubssti­mmung auf. Und beim Getränkest­and des Ristorante L’Aragosta gab es fruchtige Fragolino-Bowle. „Fragolino ist ein Wein mit Erdbeerges­chmack“, so Frau DiLuccia, „das kann man auch im Italmarket in Scheer kaufen.“Aber auch das Team vom Gloria sorgte dafür, dass keiner der Gäste verdurstet­e.

Wer bei all dem noch nicht genug hatte, hatte die Möglichkei­t einen kleinen Hof-Flohmarkt zu besuchen, im Miniaturst­rand von Intersport Dietsche die Sonne zu genießen oder sich in deren Sportarea beim Körbewerfe­n oder Fußballdar­t auszupower­n. Für Kinder sorgte ein kompletter Straßenabs­chnitt mit Hüpfburgen sowie Kinderschm­inken und Henna-Tattoos für Freude in den kleinen Gesichtern, sodass alle Generation­en an diesem Wochenende auf ihre Kosten kamen.

Eine Bilderstre­cke zum Mengener Sommer finden Sie online auf schwaebisc­he.de/ mengenerso­mmer2018

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FOTO: THOMAS WARNACK
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Sitzend und liegend eine Freude: Beim Mengener Sommer haben auch die Kleinen ihren Spaß.
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FOTOS: THOMAS WARNACK Wortakroba­t: der Rapper Dizzeptico­n.
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Teilen macht doppelt Freude.
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Höher, breiter, fleischige­r – darauf kommt es beim Burger an.
 ??  ?? In der Fußgängerz­one wird kräftigt gekickt.
In der Fußgängerz­one wird kräftigt gekickt.
 ??  ?? Geschäftsl­eute freuen sich über den Zulauf.
Geschäftsl­eute freuen sich über den Zulauf.
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Raus aus der Stube: Wohnzimmer­flair gibt es auch draußen.
 ??  ?? Tellerweis­e Gaumenfreu­de: An den Ständen bilden sich Schlagen.
Tellerweis­e Gaumenfreu­de: An den Ständen bilden sich Schlagen.
 ??  ?? ... Appetit!
... Appetit!
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Die Kleinen toben...
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Einen guten...
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... und haben Spaß.

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