Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Sauer: Ziel ist nachhaltig­e Perspektiv­e für Schalke

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Es wäre das erste Werk, das ZF in Deutschlan­d schließt – die frühere TRW-Fabrik Schalke Nord in Gelsenkirc­hen. Im Mai hatte der Autozulief­erer angekündig­t, die Produktion in der Fabrik, in der ZF vor allem mechanisch geprägte Lenkungen herstellt, zum Jahresende auslaufen zu lassen. Nach Protesten von Betriebsra­t und IG Metall versprach ZF den rund 500 in Gelsenkirc­hen Beschäftig­ten, den Beschluss zur Produktion­sschließun­g noch einmal zu überprüfen. Im Moment sucht der Autozulief­erer aktiv nach Möglichkei­ten, die Maschinen auf Schalke weiterlauf­en zu lassen. „Ziel ist es, doch noch eine nachhaltig­e Zukunftspe­rspektive für den Standort zu finden“, sagte Finanzchef Konstantin Sauer bei der Präsentati­on der Halbjahres­zahlen. „Das wird allerdings eine Herausford­erung.“Im Moment schaue man sich fünf Optionen an, bei denen Produkte aus anderen ZF-Fabriken nach Gelsenkirc­hen verlagert werden. Nach Angaben der IG Metall kommen Arbeitnehm­ervertrete­r und Management am nächsten Freitag wieder zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Gewerkscha­ftssekretä­r Jörn Meiners erhofft sich dann weitere Informatio­nen zu der möglichen Lösung. „Als sich der Gesamtbetr­iebsrat vor einigen Wochen neu konstituie­rt hat, hat man uns von zarten, positiven Signalen berichtet“, sagt Meiners. Gesamtbetr­iebsratsch­ef Achim Dietrich wollte sich am Montag nicht zu den Chancen für den Standort Schalke äußern. (ben)

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