Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Fast jeder Vierte hat Wurzeln im Ausland
WIESBADEN (KNA/dpa) - In Deutschland hat die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund erneut zugenommen. Sie stieg 2017 laut Statistischem Bundesamt gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 19,3 Millionen Menschen. Bei einer Bevölkerungszahl von gut 82 Millionen hat somit fast ein Viertel der Bevölkerung (23,9 Prozent) ausländische Wurzeln. Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. In Baden-Württemberg liegt die Quote noch höher, hier hat fast jeder Dritte (30,9 Prozent) ausländische Wurzeln. Mit fast 3,4 Millionen Menschen hat der Anteil somit einen neuen Höchststand erreicht. Ebenfalls auf Rekordniveau liegt der Anteil in Bayern mit einer Quote von 23,8 Prozent.
BERLIN (dpa) - Der Deutsche Städtetag hat von Bund und Ländern mehr Geld für die Betreuung von Kleinkindern gefordert. Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs für Kinder von ein bis drei Jahren sagte Städtetagspräsident Markus Lewe: „Der Bund macht einen guten Anfang mit den 5,5 Milliarden Euro, die bis 2022 vor allem für die Qualität in der Kinderbetreuung angekündigt sind. Allerdings wird diese Summe auf Dauer nicht ausreichen.“Bund und Länder hätten in der vergangenen Legislaturperiode Qualitätsziele benannt, deren Umsetzung Kosten von weit mehr als zehn Milliarden Euro verursachen würde.