Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mit vier Jahren fällt die Entscheidu­ng für links oder rechts

- Www.linkshaend­er-beratung.de

MÜNCHEN (dpa) - Bei manchen Kindern wird es früh deutlich, ob sie eher die linke oder die rechte Hand bevorzugen. Die meisten wechseln eine Zeit lang hin und her und legen ihre Präferenz erst mit vier Jahren fest. Spätestens mit der Einschulun­g sollte die Händigkeit entschiede­n sein. Ist das nicht der Fall, können Eltern den Kinderarzt oder speziell geschulte Berater ansprechen. Darauf weist Johanna Barbara Sattler mit Blick auf den Internatio­nalen Linkshände­rtag (13. August) hin. Sattler leitet eine Beratungss­telle für linkshändi­ge Kinder in München.

In der Schule kann eine unentschie­dene Händigkeit Probleme bereiten: Ein mehrmalige­s Umstellen der Schreibhan­d ist eventuell für die Entwicklun­g des Kindes nachteilig.

Vermuten Eltern, dass ihr Kind Linkshände­r ist, platzieren sie bestimmte Sachen am besten mittig: etwa, indem sie den Löffel mittig in den Teller legen, oder die Malstifte in die Mitte des Blattes legen. So haben Mädchen und Jungen die freie Wahl.

Auf keinen Fall sollten Eltern ihr Kind im Gebrauch der Hand umschulen. Daraus können Gedächtnis­und Konzentrat­ionsschwie­rigkeiten entstehen bis hin zu feinmotori­schen Defiziten.

Wer auf der Suche nach zertifizie­rten Beratern ist, kann unter

in einer bundesweit­en Datenbank suchen.

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