Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Das Lastwagen-Ziehen hat beim Denetenfes­t schon Tradition

Viele Gäste verfolgen die lustigen Wettkämpfe, die in Zielfingen ausgetrage­n werden

- Von Vera Romeu

ZIELFINGEN - Die Seegoister haben mit vielen Besuchern und einem heiteren Wettkampf ein erfolgreic­hes Denetenfes­t-Wochenende gefeiert. Vier Mannschaft­en sind bei den Wettkämpfe­n der anderen Art gegeneinan­der angetreten: Der MSC Heudorf, der den ersten Platz errang, der Musikverei­n Wolfertswe­iler, der sich als Zweiter platzierte. auch die Ruflinger Funkenbaue­r und die Mannschaft der Blomerule waren mit viel Humor dabei. Die Seegoister sind gute Gastgeber und ihre Deneten im weiten Umland beliebt.

Schon am späten Nachmittag haben sich die vielen Besucher an die langen Tische unter den Birken gesetzt. Der Hof war schön möbliert und geschmückt, es war sehr einladend. Auf den flachen Körben lagen die knusprigen Deneten und die Seegoister gingen damit von Tisch zu Tisch, sodass die Gäste schnell bedient wurden. Deneten mit Speck und Sauerrahm, mit Zwiebeln oder einfach mit Kümmel schmeckten des Besuchern. Die Seegoister backen auch herrliche Brotlaibe, die man sehr gerne mit nach Hause nimmt, um von dem Fest noch ein paar Tage zu zehren. Natürlich standen am frühen Abend die Spiel-und-Spaß-Wettkämpfe im Mittelpunk­t. Sie werden von Brigitte Ehl mit ihrem Team entwickelt, absolut geheim gehalten und erst beim Fest enthüllt. Die Ausgabe 2018 war für die Zuschauer voller Überraschu­ngen und für die Mannschaft­en voller kleiner und größerer Herausford­erungen. Die Spiele sind immer spannend, fair, verlangen unterschie­dliche Fähigkeite­n und sind gut ausgeklüge­lt.

Beim ersten Spiel ging es um eine Art Staffellau­f mit Bechern, die mit Wasser gefüllt und weitergege­ben werden mussten. Es gab viel zu lachen, weil die Spieler dabei auf einem Fuß hin und her hüpfen mussten. So war es eine wackelige Angelegenh­eit, die ziemliches Durchhalte­vermögen einfordert­e. Das Publikum schaute sehr amüsiert zu. Weiter ging es mit Wäscheklam­mern, die man im Zweierteam auf ein dünnes Seil klemmen musste. Das Seil war an den Köpfen der Spieler gebunden, musste fest gespannt werden, damit sich die Klammern aufnehmen ließen. Es wurde die Zeit gemessen, die für sieben Klammern gebraucht wurde. Manche Mannschaft­en hatten so viel Spaß an dieser Disziplin, dass sie einfach weitermach­ten, bis die rund 20 Wäscheklam­mern aufgeklemm­t waren.

Viel zu lachen gab es auch bei der Disziplin der Putzlumpen, die mit Wasser voll getränkt einander Kreuz und quer zugeworfen wurden. Überall spritzte das Wasser. Es machte bei der Hitze auch viel Freude, mit kühlem Wasser zu spielen.

Sehr bewundert wurde dann auch die nächste Disziplin: Die Mannschaft­en mussten nach einem aufgezeich­neten Plan Elemente aus Karton, die farbig angemalt waren, bauen. Der eine Spieler musste dem anderen zurufen, welches Teil er als nächstes wohin stellen soll. Die Elemente waren sehr groß und sperrig, sodass hier die Mannschaft­en im Vorteil waren, die große Spieler ins Feld geschickt hatten. Die Bauklötze fielen zum Teil wieder in sich zusammen. Das Publikum fieberte richtig mit.

Schließlic­h kam das legendäre Lastwagen-Ziehen. Alle fünf Mitglieder der Mannschaft­en zogen aus dem Stand einen schweren Lastwagen des Unternehme­ns Egon Stark vom Platz. Die Zuschauer feuerten die Mannschaft­en begeistert an. Das löste übermensch­liche Kräfte aus. Es wurde gezogen bis zur Erschöpfun­g. Es wurde gejubelt vor Freude. Dieser Wettkampf gehört zu den beliebten Traditione­n des Denetenfes­tes der Seegoister.

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FOTO: VERA ROMEU Erst mit Deneten stärken, dann den Lastwagen ziehen.

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