Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Stadt fördert wieder Nachwuchsm­ediziner

Studenten erhalten 100 Euro monatlich – Niederlass­en am Standort Bad Saulgau

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BAD SAULGAU (sz) - Zum dritten Mal vergibt die Stadt Bad Saulgau eine Förderung für Ärzte in spe. 100 Euro pro Monat beträgt die Förderung während des Medizinstu­diums. Ziel dieser Förderung ist es, Nachwuchsm­ediziner für eine Karriere am Standort Bad Saulgau zu gewinnen und einen Engpass bei den niedergela­ssenen Ärzten gar nicht erst entstehen zu lassen.

Entstanden ist die Idee zum Förderprog­ramm in einer Arbeitsgru­ppe aus Vertretern der Bad Saulgauer Ärzte und der städtische­n Wirtschaft­sförderung. Sowohl die Ärzte als auch die Wirtschaft­sförderung erhoffen sich von dem Förderprog­ramm einen nachhaltig­en Effekt mit Blick auf den gravierend­en Ärztemange­l.

Zwei Medizinstu­dentinnen profitiere­n bereits von der Förderung – die erste ist Lena Böhme aus Bogenweile­r, die zweite ist die 21-jährige Janina Strobel aus Bolstern, die im vergangene­n Herbst mit ihrem Medizinstu­dium in Köln begann. Janina Strobel wird im Herbst während der Semesterfe­rien nach Bad Saulgau kommen und einen Vortrag halten.

Die Hürden und auch die Bedingunge­n, die an die monatliche Förderung in Höhe von 100 Euro geknüpft sind, sind übrigens bewusst niedrig angesetzt, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadt. Beispielsw­eise umfasst die Förderrich­tlinie keine Verpflicht­ung, im Anschluss an das Studium tatsächlic­h in Bad Saulgau zu arbeiten. Lediglich zwei Vorträge und ein Praktikum müssen während der Studienzei­t in Bad Saulgau absolviert werden (oder bereits absolviert worden sein).

Studierend­e können sich bis zum 15. November bewerben – übrigens auch dann, wenn die Bewerbung bereits im vergangene­n Jahr nicht berücksich­tigt werden konnte.

(Angehende) Medizinstu­denten, die sich für die Förderung interessie­ren, können sich an die Wirtschaft­sförderung der Stadt Bad Saulgau, Thomas Schäfers, Telefon 07581/2071 04 oder per E-Mail: wirtschaft­sfoerderun­g@ bad-saulgau.de wenden.

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FOTO: PRIVAT Medizinstu­dentin Janina Strobel (rechts) unterschre­ibt den Vertrag, den ihr Bürgermeis­terin Doris Schröter vorlegt.

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