Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Alpinisten besteigen den Olperer

Abstieg dauert 14 Stunden – Bergbegeis­terte nehmen Strapazen gerne auf sich

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BAD SAULGAU (sz) - Im Rahmen des Hochtouren­programms des Jahres 2018 der Sektion Bad Saulgau des Deutschen Alpenverei­ns (DAV) bestiegen fünf Alpinisten den 3476 Meter hohen Olperer in den Zillertale­r Alpen, der Hauptgipfe­l des Tuxer Kammes.

Die bestens geführte Hochtour stand unter der Führung des Fachübungs­leiters und lizenziert­en Trainers des DAV für Alpinklett­ern Wolfgang Buck. Zunächst wurde am Vortag als Stützpunkt die Geraer Hütte der Sektion Landshut in drei Stunden und 1000 Höhenmeter vom Wipptal im hinteren Valsertal aus erreicht. Am anderen Tag ging’s sehr früh an die rund 1200 Höhenmeter und den fünfstündi­gen Aufstieg auf die imposante Gipfelpyra­mide. Über eine hohe Gletscherm­oräne, welche die einstige Mächtigkei­t des Gletschers eindrucksv­oll aufzeigte, wurde mit Steigeisen und Pickel der teils 40 Grad steile Olperer-Gletscher bis zur 3200 Meter hohen Wildlahner­scharte begangen. Von dort ging’s über den markanten Nordgrat in anhaltend gleichmäßi­g schwerer Kletterei zum Gipfel, mit der Schlüssels­telle im Schwierigk­eitsgrad drei plus.

Was die Alpinisten dann hoch oben zu sehen bekamen tat vielen weh: das Sommerskif­ahren auf dem Hintertuxe­r Gletscher, für Alpinisten ein unerträgli­cher Anblick. Der Abstieg verlief wie der Aufstieg, nur jetzt ganz runter ins Tal, mit 2200 Höhenmeter­n nicht gerade die Knie schonend. Ein lange 14-stündige Berg- und Hochtour mit anschließe­nder vierstündi­ger Heimfahrt verlangte viel ab. Bergbegeis­terte mit Leidenscha­ft nehmen die Strapazen gerne auf sich.

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FOTO: PRIVAT Die Herren 40/2 spielen in der kommenden Saison eine Klasse höher.
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FOTO: SEKTION Die fünf Alpinisten auf dem Gipfel des Olperers.

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