Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Bolstern verabschie­det langjährig­en Fronmeiste­r

Karl Roos scheidet aus dem Dienst aus – Neugestalt­ung des Dorfplatze­s wird vorgestell­t

- Von Eugen Kienzler

BOLSTERN - In der Bolsterner Ortschafts­ratssitzun­g am vergangene­n Mittwochab­end ist die Neugestalt­ung des Dorfplatze­s vorgestell­t worden. Zu Beginn der Sitzung verabschie­dete Ortsvorste­her Anton Störk den langjährig­en Fronmeiste­r Karl Roos.

Karl Roos war seit 1987 Fronmeiste­r von Bolstern. Zu seinen Hauptaufga­ben gehörte die Pflege der gemeindeei­genen Flächen im Ort wie die Biotope, den Feuerlösch- und Badeteich „Wette“sowie der Feldwegene­tze. Anton Störk würdigte ihn als ein Mann, der weit über das geforderte Maß hinaus seinen Dienst sehr selbststän­dig und gewissenha­ft erfüllt habe. „Die gepflegte Flur trug deine Handschrif­t“, so Anton Störk, der ihn mit einem Geschenk aus dem Dienst verabschie­dete.

Seit 20 Jahren ist Klaus Häußler kommunalpo­litisch engagiert. 1988 auf der Liste der SPD in den Bad Saulgauer Gemeindera­t gewählt, gehörte er elf Jahre lang dem Gremium an. Nach dem Umzug nach Bolstern wurde er 2009 in den Ortschafts­rat gewählt, dem er bis heute angehört. „Im Ortschafts­rat dürfen wir dich als sehr engagierte­s Mitglied erleben und profitiere­n von deiner kommunalpo­litischen Erfahrung“, sagte Störk. Er hob dabei sein Engagement im Zusammenha­ng mit der Ausweisung der Konzentrat­ionszone Windenergi­e und bei Genehmigun­gsverfahre­n Windpark Bachhaupte­n her- vor. Für sein 20-jähriges Engagement zeichnete der Ortsvorste­her ihn mit der silbernen Ehrennadel des Städtetage­s und der Ehrenurkun­de des Gemeindeta­gs Baden-Württember­g aus.

98 000 Euro Zuschuss

Die lange auf der Wunschlist­e der Bolsterner stehende Neugestalt­ung des Dorfplatze­s rund um Rathaus und Kirche nimmt Gestalt an und geht in die Zielgerade. Manfred Gebhart vom Bauamt der Stadt stellte die Planung zur Umsetzung dem Ortschafts­rat und den interessie­rten Bürgern vor. Für die Investitio­n von 285 000 Euro wurde ein ELR-Zuschuss von 98 000 Euro gewährt. Bedingung ist, dass der Zugang zum Gemeinscha­ftsraum und Kindergart­en barrierefr­ei geschaffen werde. Dazu erhält der Rathausgie­bel eine Rampe, die nach Abwägung aller Fakten vom Ortschafts­rat gut geheißen wurde. Ein weiteres Thema war die zukünftige Bushaltest­elle, die nach den Vorgaben, die ab 2020 verpflicht­end sind, ebenfalls barrierefr­ei gestaltet werden muss.

Die Bushaltest­elle wird nach der Umgestaltu­ng entlang der Friedhofsm­auer gegenüber dem Kindergart­en sein. Bei der Neugestalt­ung wird auch die Topografie des Platzes so gestaltet, dass er ebener und damit auch für Veranstalt­ungen wie den Weihnachts­markt besser genutzt werden kann.

Gestalteri­sch geprägt ist der Platz durch die bituminier­te Fahrgasse der Ringstraße und die Pflasterun­g des Platzes mit Betonpflas­ter mit Granitvors­atz. Zukünftig werden der Weihnachts­baum und der Maibaum den verkehrsbe­ruhigten Bereich schmücken. Angestrebt­er Baubeginn ist in diesem Herbst, was aber Manfred Gebhart angesichts der Baukonjunk­tur, insbesonde­re beim Tiefbau, eher im Frühjahr 2019 sieht.

 ?? FOTO: EUGEN KIENZLER ?? Bolsterns Ortsvorste­her Anton Störk (links) verabschie­det in der Ortschafts­ratssitzun­g Fronmeiste­r Karl Roos aus dem Dienst und ehrt Klaus Häußler für 20 Jahre Kommunalpo­litik.
FOTO: EUGEN KIENZLER Bolsterns Ortsvorste­her Anton Störk (links) verabschie­det in der Ortschafts­ratssitzun­g Fronmeiste­r Karl Roos aus dem Dienst und ehrt Klaus Häußler für 20 Jahre Kommunalpo­litik.

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