Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Altglascontainer wegen Lärmbelästigungen verlegt
Container befinden sich nun weiter oben auf dem Zeilhag – Rückkehr zum alten Standort im Gespräch
MENGEN - Die Altglascontainer am Zeilhag haben einen neuen Standort: Sie befinden sich nun etwa 200 Meter weiter oben am Ortsausgang nach der Weidenstraße. Vorher befanden sie sich bei der Einmündung Am Zeilhag/Beim Holderstock. Hintergrund für die Verlegung sind Klagen von Anwohnern über Lärmbelästigungen.
Vor wenigen Tagen hat die Stadt die Container verlegt, wie Bürgermeister Stefan Bubeck auf Nachfrage der SZ mitteilt. Wie er berichtet, habe es Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben – denn manche Bürger würden sich nicht an die Einwurfzeiten halten und damit die Sonntagsruhe der Anwohner stören.
„Das hat in der Nachbarschaft für Unmut gesorgt“, so Bubeck. Die Verwaltung machte sich Gedanken, wohin die Altglascontainer verlegt werden könnten. „Wir haben verschiedene Alternativen geprüft“, sagt Bubeck. Allerdings macht er auch deutlich, dass es den idealen Standort nicht gebe und auch andere Kommunen Probleme mit Containern hätten.
Neuer Standort bringt Vor- und Nachteile
Der neue Standort grenzt zwar auch an Wohnbebauung. Allerdings gebe es weniger Wohnbebauung in der Umgebung als im Vergleich zum alten Standort, dazu noch Bepflanzung hinter den Containern am neuen Standort, bemerkt der Rathauschef. Der neue Platz hat aber auch seine Nachteile: Die Wendemöglichkeit ist eng, Autofahrer, die von unten kommend den Zeilhag hochfahren, sind versucht, gegen die Fahrbahnrichtung zu parken, da die Container linkerhand liegen, wenn man von unten hochfährt.
Auch Bürger, die zu Fuß unterwegs sind, müssen den Zeilhag hoch gehen. Darauf angesprochen wiederholt Bubeck nochmals, dass es den idealen Standort nicht gebe. Er selbst ergänzt, dass die soziale Kontrolle bei einem Standort am Ortsausgang möglicherweise schlechter sei. „Wir versuchen es jetzt einmal“, bemerkt er mit Blick auf den jetzigen neuen Standort.
Auch eine Rückkehr zum alten Stadtort ist noch möglich
Wie Bubeck weiter berichtet, liegen auch noch andere Optionen auf dem Tisch. Beispielsweise, die Container – falls es mit dem neuen Standort nicht klappen sollte – wieder an den alten Standort unten am Zeilhag zu verlegen, dann aber den gesamten Containerplatz einzuzäunen: Nur zu den Öffnungszeiten würde der Platz dann zum Abliefern von Altglas geöffnet werden. Anwohner aus der Nachbarschaft wären laut Bubeck sogar bereit, den Schließdienst für den Containerplatz zu übernehmen. Ganz glücklich wäre Bubeck mit so einer Lösung jedoch auch nicht, könnten manche Bürger doch auf die Idee kommen, ihr Altglas außerhalb der Öffnungszeiten vor den geschlossenen Containerplatz einfach abzulegen, wie Bubeck bemerkt. Auch die Zuverlässigkeit eines Schließdienstes durch die Anwohner müsse sichergestellt sein, ergänzt er. Eine weitere Idee war laut dem Bürgermeister, die Altglascontainer in das Wohngebiet Ostlandstraße/Kapellenösch – also von Hohentengen kommend rechts der Beizkofer Straße – zu verlegen. Die Verwaltung hätte da einen Standort im Auge. Allerdings ist hier wiederum der Recyclinghof in der Nähe, das heißt, gleich zwei Einwurfmöglichkeiten in direkter Nähe.
Neben den drei Altglascontainern auf dem Zeilhag ist ein Schild angebracht, das die Einwurfzeiten bekanntgibt: werktags von 7 bis 12 und 13 bis 20 Uhr. Sonn- und feiertags ist der Einwurf verboten.
Weitere Container gibt es, laut Homepage der Stadt, an der Ablachschule, an der Schulstraße (Richtung Realschule und Sonnenlugerschule) und in der Walke. Des Weiteren gibt es Container in Beuren (Dreschschuppen), in Blochingen (Mehrzweckhalle), in Rosna (Ursendorfer Straße) und in Rulfingen (Rosnaer Straße).