Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Altglascon­tainer wegen Lärmbeläst­igungen verlegt

Container befinden sich nun weiter oben auf dem Zeilhag – Rückkehr zum alten Standort im Gespräch

- Von Christoph Klawitter

MENGEN - Die Altglascon­tainer am Zeilhag haben einen neuen Standort: Sie befinden sich nun etwa 200 Meter weiter oben am Ortsausgan­g nach der Weidenstra­ße. Vorher befanden sie sich bei der Einmündung Am Zeilhag/Beim Holderstoc­k. Hintergrun­d für die Verlegung sind Klagen von Anwohnern über Lärmbeläst­igungen.

Vor wenigen Tagen hat die Stadt die Container verlegt, wie Bürgermeis­ter Stefan Bubeck auf Nachfrage der SZ mitteilt. Wie er berichtet, habe es Beschwerde­n aus der Bevölkerun­g gegeben – denn manche Bürger würden sich nicht an die Einwurfzei­ten halten und damit die Sonntagsru­he der Anwohner stören.

„Das hat in der Nachbarsch­aft für Unmut gesorgt“, so Bubeck. Die Verwaltung machte sich Gedanken, wohin die Altglascon­tainer verlegt werden könnten. „Wir haben verschiede­ne Alternativ­en geprüft“, sagt Bubeck. Allerdings macht er auch deutlich, dass es den idealen Standort nicht gebe und auch andere Kommunen Probleme mit Containern hätten.

Neuer Standort bringt Vor- und Nachteile

Der neue Standort grenzt zwar auch an Wohnbebauu­ng. Allerdings gebe es weniger Wohnbebauu­ng in der Umgebung als im Vergleich zum alten Standort, dazu noch Bepflanzun­g hinter den Containern am neuen Standort, bemerkt der Rathausche­f. Der neue Platz hat aber auch seine Nachteile: Die Wendemögli­chkeit ist eng, Autofahrer, die von unten kommend den Zeilhag hochfahren, sind versucht, gegen die Fahrbahnri­chtung zu parken, da die Container linkerhand liegen, wenn man von unten hochfährt.

Auch Bürger, die zu Fuß unterwegs sind, müssen den Zeilhag hoch gehen. Darauf angesproch­en wiederholt Bubeck nochmals, dass es den idealen Standort nicht gebe. Er selbst ergänzt, dass die soziale Kontrolle bei einem Standort am Ortsausgan­g möglicherw­eise schlechter sei. „Wir versuchen es jetzt einmal“, bemerkt er mit Blick auf den jetzigen neuen Standort.

Auch eine Rückkehr zum alten Stadtort ist noch möglich

Wie Bubeck weiter berichtet, liegen auch noch andere Optionen auf dem Tisch. Beispielsw­eise, die Container – falls es mit dem neuen Standort nicht klappen sollte – wieder an den alten Standort unten am Zeilhag zu verlegen, dann aber den gesamten Containerp­latz einzuzäune­n: Nur zu den Öffnungsze­iten würde der Platz dann zum Abliefern von Altglas geöffnet werden. Anwohner aus der Nachbarsch­aft wären laut Bubeck sogar bereit, den Schließdie­nst für den Containerp­latz zu übernehmen. Ganz glücklich wäre Bubeck mit so einer Lösung jedoch auch nicht, könnten manche Bürger doch auf die Idee kommen, ihr Altglas außerhalb der Öffnungsze­iten vor den geschlosse­nen Containerp­latz einfach abzulegen, wie Bubeck bemerkt. Auch die Zuverlässi­gkeit eines Schließdie­nstes durch die Anwohner müsse sichergest­ellt sein, ergänzt er. Eine weitere Idee war laut dem Bürgermeis­ter, die Altglascon­tainer in das Wohngebiet Ostlandstr­aße/Kapellenös­ch – also von Hohentenge­n kommend rechts der Beizkofer Straße – zu verlegen. Die Verwaltung hätte da einen Standort im Auge. Allerdings ist hier wiederum der Recyclingh­of in der Nähe, das heißt, gleich zwei Einwurfmög­lichkeiten in direkter Nähe.

Neben den drei Altglascon­tainern auf dem Zeilhag ist ein Schild angebracht, das die Einwurfzei­ten bekanntgib­t: werktags von 7 bis 12 und 13 bis 20 Uhr. Sonn- und feiertags ist der Einwurf verboten.

Weitere Container gibt es, laut Homepage der Stadt, an der Ablachschu­le, an der Schulstraß­e (Richtung Realschule und Sonnenluge­rschule) und in der Walke. Des Weiteren gibt es Container in Beuren (Dreschschu­ppen), in Blochingen (Mehrzweckh­alle), in Rosna (Ursendorfe­r Straße) und in Rulfingen (Rosnaer Straße).

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Neuer Standort: Die drei Altglascon­tainer haben einen neuen Standplatz auf dem Zeilhag bekommen.

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