Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
CDU-Verkehrsausschuss besichtigt B31-Baustelle
Kreuzungsumbau bei Aufkirch muss laut CDU-Verkehrsausschuss noch überdacht werden
ÜBERLINGEN (sz) - Auf Einladung des CDU-Bezirksfachausschusses Verkehr und Infrastruktur und der CDU im Bodenseekreis haben Kommunalpolitiker und interessierte Teilnehmer die aktuellen Baumaßnahmen an der neuen B 31-Umgehung von Überlingen besichtigt. Der Ausschussvorsitzende, Christian Natterer aus Wangen, begrüßte auch den CDU-Kreisvorsitzenden und Stadtrat aus Überlingen Volker Mayer-Lay sowie den CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Burger.
Laut Regierungspräsidium Tübingen beträgt die Länge der neuen Straße insgesamt 4,5 Kilometer bei einer neuen Straßenfläche von 60 000 Quadratmetern. Insgesamt zwölf Ingenieurbauwerke, davon sieben Brücken, zwei Stütz- und drei Lärmschutzwände runden das Projekt ab. Die aktuellen Gesamtkosten betragen 34,4 Millionen Euro. Alle Teilnehmer bemerkten, dass bereits die Eröffnung der ersten Kilometer im Juni eine erhebliche Entlastung für Autofahrer und Anwohner bringen. Momentan wird bis Ende 2019 noch an dem Anschluss an die alte B 31 Richtung Meersburg gearbeitet.
Diskussionen gab es über den Umbau der alten B 31-Anschlussstelle beim Helios-Spital nahe Aufkirch. Dort müsse man nochmals die Pläne überdenken, sagte Volker Mayer-Lay. Es mache wenig Sinn, eine kreuzungsfreie und sichere Anschlussstelle zu einer Halbkreuzung umzubauen. Dies sei der Verkehrssicherheit nicht zuträglich.
Auch der neue B 31-Anschluss Nußdorf-West/Altbirnau wurde von den Überlingern thematisiert. Volker Mayer-Lay und auch der Überlinger CDU-Fraktionschef Günter Hornstein wünschten sich auch dort eine möglichst baldige Fertigstellung, um die Baustellen um Überlingen bis zur Landesgartenschau im Jahr 2020 insgesamt fertigzustellen.
Im Anschluss an die Besichtigung tagte noch das Gremium des Bezirksfachausschusses Verkehr. CDUKreisvorsitzender Volker Mayer-Lay und Christian Natterer, der auch CDU-Kreisvorsitzender und Kreisrat in Ravensburg ist, betonten dabei die Wichtigkeit der Straßenplanungen von B 31, B 30 und verschiedener Umgehungen auf Kreis- und Landesebene wie diejenigen um Markdorf und Bermatingen für die gesamte Region Bodensee-Oberschwaben.
Auch wenn Landesverkehrsminister Winfried Hermann neuerdings alle Bundesstraßenprojekte im Bodenseekreis als vordringlich ansehe, haben er und die Straßenbaubehörde in Tübingen trotzdem keinen weiteren Planer zur Verfügung. So konnten von sieben seit 2017 ausgeschriebenen Stellen im Regierungspräsidium bis zum heutigen Tag nur eine neu besetzt werden. Dies sei für eine bessere Anbindung des westlichen Bodenseekreises an die Region Oberschwaben nicht zuträglich.