Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Preis für die Jugendarbeit
Karin Heinzler begeistert in Wolfartsweiler Jugendliche für den Schießsport.
KÖLN (dpa) - Wer Videospiele liebt, darf keine langen Schlangen fürchten. Das gilt zumindest für die Gamescom, die noch bis Samstag stattfindet. Doch für manchen in Köln gezeigten Titel hat das Warten bald ein Ende, und Spieler können ganz ohne Schlange loslegen. Das sind die Höhepunkte:
Hurra, die Welt ist untergegangen: Die „Fallout“-Reihe setzt das Thema verheerender Atomkrieg und seine Folgen seit 1997 mit makabrem Humor in Pixel um. Der jüngste Ableger „Fallout 76“spielt 25 Jahre nach der nuklearen Apokalypse. Spieler sollen als Bewohner eines Atombunkers das verwüstete West Virginia erkunden, können allein oder mit Freunden Aufgaben lösen, bauen Siedlungen und verteidigen sie gegen Mutantenwesen und Plünderer. Erstmals gibt es keinen Einzelspielermodus mehr, vielmehr kämpfen sich alle zusammen online durch dieselbe Spielwelt. Inwiefern das spannende Konzept aus Multiplayer, Erkunden und Bauen funktioniert, wird sich ab dem 14. November zeigen. Dann erscheint „Fallout 76“für Windows-PC (PC), Xbox One (Xbox) und PS4.
Netze spinnen mit Peter Parker: Als wohl größter neuer PS4-Titel des Jahres erscheint „Spider-Man“am 7. September. Das Open-World-Spiel lässt Spieler in die Rolle des Spinnenmannes, aber auch von Peter Parker und Mary Jane schlüpfen. Im Mittelpunkt stehen Kämpfe gegen zahlreiche Bösewichte, bei denen allerlei Spinnenfähigkeiten zum Einsatz kommen. Die Handlung erzählt eine neue Episode aus dem Leben des selbst ernannten Beschützers von New York City. Mit dabei sind trotzdem beliebte und nicht so beliebte Figuren wie Kingpin, Rhino, Vulture oder Scorpion. „Spider-Man“ist vorerst ein Playstation4-Exklusivtitel.
Auf in die industrielle Revolution: Städte bauen, Handel treiben, die Welt entdecken. Das neue „Anno 1800“bringt das Konzept der Serie in das 19. Jahrhundert. Als Verwalter eines Reiches startet man bei null, errichtet erste Häuser, Marktplätze und Sägewerke, später folgen Eisenhütten, Dampfschiffe und Kohlegruben. Neu ist, dass die soziale Komponente viel stärker ins Spiel integriert ist. Auch neu: Stadtplaner mit Sinn für Ästhetik werden belohnt. Neue Tiere, Ressourcen oder Artefakte für die Zoos, Fabriken und Museen der Stadt gibt es über ausgesandte Expeditionen – oder über den Handel mit anderen Nationen. Ursprünglich noch für dieses Jahr angekündigt, wird „Anno 1800“wohl nun erst am 26. Februar für den PC erscheinen.
Auf Monsterjagd mit Pikachu und Co: Mit „Pokémon Let's Go Evoli“und „Pokémon Let's Go Pikachu“will Nintendo an die Tradition anknüpfen – natürlich mit den wesentlich besseren technischen Möglichkeiten der Nintendo Switch. Die Spiele unterscheiden sich unter anderem durch das jeweilige Startpokémon - Pikachu oder Evoli. Spieler beginnen als Nachwuchstrainer in der Kanto-Region, erforschen Orte, lösen Aufgaben, finden und fangen Pokémon und trainieren sie für Duelle in den Trainerligen. Zwei Spieler können an einem Gerät oder online sowie drahtlos gegeneinander spielen. Beide Games sollen noch in diesem Jahr erscheinen.
Zwei Brüder auf der Flucht: Nach dem Erfolg des EpisodenAbenteuers „Life is Strange“erzählt der Nachfolger die Geschichte der Brüder Sean (16) und Daniel Diaz (9). Sie sind nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei auf der Flucht entlang der Westküste der USA nach Mexiko. Dabei schlüpfen Spieler in die Rolle von Sean, erkunden das Land und sorgen für den kleinen Bruder. Wie im ersten Teil spielen auch in „Life is Strange 2“Musik und die Dialoge der Charaktere eine wichtige Rolle. Auch übernatürliche Fähigkeiten sind wieder Teil der Handlung. Die erste Episode von „Life is Strange 2“erscheint am 27. September für PC, Xbox und PS4. Mit dem Minispiel „The Awesome Adventures of Captain Spirit“gibt es bereits einen kostenlosen Vorgeschmack zum Download.
Spielstoff für 80 Millionen Bundestrainer: Sega hat wieder eine Lizenz für Bundesliga-Fußball. Und das macht „Fußballmanager 2019“zu einer spannenden Neuerscheinung. Wer nämlich nicht die einzelnen Spieler wie in „FIFA“oder „PES“steuern möchte, sondern gleich die Geschicke der gesamten Mannschaft lenken will, kommt ab dem 2. November zum Zug. Hobby-Teammanager können unbeschränkt Kader schmieden, Spieler aufbauen und durch die richtige Taktik am Ligaplatz feilen. Nur direkten Einfluss auf das Spiel können sie nicht nehmen – außer natürlich durch geschickte Einwechslungen. „Football Manager 2019“erscheint für PC und Mac.