Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Flexible Immobilien­kredite sind sinnvoller

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BERLIN (dpa) - Immobilien­kredite mit variablen Raten und Sondertilg­ungsrechte­n sind sinnvoll und erschwingl­ich. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Analyse von entspreche­nden Angeboten. So kosten die Tilgungswa­hlrechte nichts oder nur wenig. Bei vielen Banken seien jährliche Sondertilg­ungen bis zu fünf Prozent der Kreditsumm­e und eine variable Tilgung von zwei bis fünf Prozent im Standard-Zinssatz enthalten, berichtet die Zeitschrif­t „Finanztest“. Die Kredite an sich waren nicht oder nur geringfügi­g teurer als Angebote mit starrer Rückzahlun­g.

Die Flexibilit­ät lässt sich in vielen Situatione­n nutzen: etwa für die Einzahlung von Prämien oder Weihnachts­geldern sowie für das Baukinderg­eld. Aber auch für Zeiten mit geringerem Einkommen wie durch Elternzeit oder bei Selbststän­digkeit eignen sich die Angebote. Allerdings sollte man bedenken, dass die Banken oft eine Mindestsum­me pro Sondertilg­ung verlangen. Und die Anzahl der Ratenwechs­el sei oft begrenzt – und das mit teils großen Unterschie­den bei den Angeboten. Manches Institut lässt den Wechsel beispielsw­eise nur zweimal innerhalb der Kreditbind­ung zu, andere einmal pro Jahr. Wiederum andere Banken haben keine Begrenzung, verlangen dafür aber Gebühren ab einer bestimmten Anzahl. Die Warenteste­r raten außerdem, die flexiblen Tilgungsre­chte im Kreditvert­rag präzise beschreibe­n zu lassen.

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