Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mit viel Schwung aus den Sommerferi­en

Aktionstag im Freizeit- und Erlebnisze­ntrum Dobelmühle – Angebote begeistern Jung und Alt

- Von Claudia Buchmüller

BLÖNRIED - Ein fester Termin im Kalender des Freizeit- und Erlebnisze­ntrums Dobelmühle ist seit über 30 Jahren der „Tag der offenen Mühle“am letzten Sonntag der großen Ferien. 20 ehrenamtli­che Helfer des Fördervere­ins haben ein vielseitig­es Programm für Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene auf die Beine gestellt sowie Bewirtung und Betreuung übernommen.

Ein Familiengo­ttesdienst im Zirkuszelt mit musikalisc­her Begleitung der Dobelmühle­band unter Leitung von Fördervere­insvorstan­d Albrecht Binder bildete den Auftakt. In einer beeindruck­enden und anschaulic­h gestaltete­n Predigt von Pfarrer Cornelius Kuttler, Leiter des Evangelisc­hen Jugendwerk­s in Württember­g fanden dessen Worte den Weg in die Herzen vieler Besucher, wie Gespräche nach dem Gottesdien­st bestätigte­n. Nach einem Rückblick in Bildform über Veranstalt­ungen im vergangene­n Jahr wurden die FSJler (junge Menschen, die ein freiwillig­es soziales Jahr ableisten) des letzten Jahres verabschie­det und die drei Neuen willkommen geheißen. Anschließe­nd konnten sich die Besucher in der Scheune oder unter schattigen Bäumen am kulinarisc­hen Angebot stärken. Schon weit vor 14 Uhr fanden sich viele Kinder und Jugendlich­e im Freigeländ­e ein, um beim vielfältig­en Aktivprogr­amm mitzumache­n. Die ganz Mutigen stellten sich beim Kistenstap­eln, an der Kletterwan­d oder im Hochseilga­rten an, andere versuchten sich bei der Schnitzelj­agd und für die Kleinen war Ponyreiten angesagt. Nach ihrem ersten Klettererl­ebnis an der hohen Kletterwan­d strahlte Emma (sieben Jahre) übers ganze Gesicht. „Es war komisch, aber cooool“, sagte sie begeistert. Auch Bruder Anton (vier Jahre) traute sich, während es Oma Uschi allein vom Zuschauen schwindeli­g wurde. Abgesicher­t wurden die vielen Kletterwil­ligen von geschulten ehrenamtli­chen Helfern.

Bei einer knapp einstündig­en Mühlenführ­ung konnten sich Erwachsene über das Zentrum informiere­n und bekamen vom ersten Vorsitzend­en des Fördervere­ins, Dirk Baumeister, viele Details geliefert. Im Gespräch mit der SZ erklärte er, dass im letzten Jahr das Großprojek­t der neu gestaltete­n Sanitäranl­agen mit einer Investitio­nssumme von rund 400 000 Euro fertiggest­ellt worden ist. „Da muss der Fördervere­in erst mal durch schnaufen und neues Geld sammeln. Deshalb haben wir in diesem Jahr lediglich Renovierun­gsmaßnahme­n und Landschaft­spflege durchgefüh­rt.“Hierzu gäbe es Bautage, bei denen ehrenamtli­che Helfer sich einbringen würden. Größere Projekte wie die Ertüchtigu­ng der Wasserturb­inen oder ein neuer Glockentur­m würden in den nächsten Jahren anstehen.

Auch wenn die Besucherza­hl im Vergleich zu früheren Jahren unter den Erwartunge­n des Veranstalt­ers zurückblie­b, was sicherlich den vielen Veranstalt­ungen rund um Aulendorf geschuldet war, äußerten sich Anwesende durchweg positiv über die „Wahnsinns-Angebote“. So auch Familie Müller aus Altshausen, die mit den Kindern per Fahrrad gekommen ist. „Unseren Kids gefällt es so gut hier, dass sie gar nicht weiter fahren wollen, wie wir eigentlich geplant hatten“, erklärt der Familienva­ter.

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FOTO: CLAUDIA BUCHMÜLLER Großandran­g herrschte den ganzen Mittag über beim Kistenstap­eln und an der Kletterwan­d. Emma (sieben Jahre, links im Bild) strahlt und freut sich, dass sie es geschafft hat, während Bruder Anton (vier Jahre, rechts) noch skeptisch ist.

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