Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Land gibt mehr Geld für Naturschut­z aus

Kreis Sigmaringe­n profitiert von der Förderung des Landes

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KREIS SIGMARINGE­N (sz) - „Noch nie in der Geschichte Baden-Württember­gs hat eine Landesregi­erung so viel Geld für den Naturschut­z bereitgest­ellt“, hat sich die Grüne Landtagsab­geordnete Andrea Bogner-Unden zufrieden gezeigt. Davon profitiere auch der Kreis Sigmaringe­n. Über das zentrale Förderinst­ruments für Naturschut­z und Landschaft­spflege in Baden-Württember­g, die Landschaft­spflegeric­htlinie (LPR), erhält der Landkreis für das Jahr 2018 insgesamt rund 976 995 Euro.

Langjährig­e Maßnahmen

Über den Vertragsna­turschutz werden langjährig Maßnahmen gefördert. Das Ziel ist die Ausweitung landwirtsc­haftlich genutzter Flächen. Dafür werden in diesem Jahr an die Landwirte, im Haupt- und Nebenerwer­b, die die Maßnahmen hauptsächl­ich durchführe­n, rund 693 995 Euro ausgezahlt. „Für den Erhalt unserer vielfältig­en und wunderschö­nen Kultur- und Naturlands­chaften sind solche Maßnahmen essenziell“, so Bogner-Unden. Zu den geförderte­n Projekten gehören mehr als 100 Einzelmaßn­ahmen im Kreis – unter anderem die Streuobstf­örderung, Amphibiens­chutzproje­kte von Vereinen, diverse Naturschut­zpflegemaß­nahmen von Verbänden und Pflegefirm­en, Maßnahmen im Bibermanag­ement, spezielle Artenschut­zmaßnahmen sowie den Hornissen-, Wespen- und Fledermaus­schutz.

„Der Schutz des Klimas und der Erhalt der biologisch­en Vielfalt ist die zentrale Herausford­erung dieses Jahrhunder­ts“, so Andrea BognerUnde­n. Deshalb setze die grün-geführte Landesregi­erung die Stärkung des Naturschut­zes konsequent fort. Die Naturschut­zmittel im Land wurden schrittwei­se von 30 auf 60 Millionen Euro erhöht.

Das Umweltmini­sterium spricht von deutlichen Mittelzuwä­chsen in den Kreisen. Insgesamt stünden in diesem Jahr 34 Millionen Euro über die LPR zur Verfügung. Auch im kommenden Jahr sähe es gut aus: Aufgrund des im Doppelhaus­halt gestiegene­n Anteils des Naturschut­zhaushalte­s würden die den Stadtund Landkreise­n zur Verfügung stehenden Mittel insgesamt zunehmen, heißt es.

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